Die 6 Besten Geldanlagen für Rentner

Geschrieben von: Gabriel Dulian

Zuletzt aktualisiert am: 22. Juni 2024
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Mit dem Eintritt in die Rente ändert sich die finanzielle Situation. Viele denken dann nicht mehr daran, Geld anzulegen. Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen hat aber Vorteile, denn viele Rentner kommen mit ihrer Rente nicht aus und müssen vieles mit Ersparnissen finanzieren. Wer sein Geld sinnvoll anlegt, kann damit langfristig seinen Lebensunterhalt sicher. 

In diesem Beitrag erfährst Du deshalb, was die beste Geldanlage für Rentner ist, wie man beim Investieren vorgehen sollte und was es zu beachten gilt. 

wie sollte man vorgehen?

Bevor Du nach der Richtigen Geldanlage suchst, solltest Du ein paar Dinge im Vorfeld beachten.

Ziele festlegen

Welche die beste Geldanlage für Rentner ist, hängt stark von den eigenen Zielen ab. Deshalb solltest Du Dir vorab bewusst machen, welche Ziele Du mit Deiner Geldanlage verfolgst. Im Wesentlichen gibt es 3 Ziele, welche man verfolgen kann:

  • Schutz des Vermögens vor Inflation
  • Vermögenswachstum
  • Schaffung einer Einkommensquelle

Wer vor allem sein aktuelles Vermögen vor der Inflation schützen möchte, nutzt dafür in der Regel Geldanlagen mit geringem Risiko. Im Gegensatz dazu macht es bei Wachstumszielen Sinn, etwas höhere Risiken einzugehen. 

Wer über die Geldanlage Einkommen generieren möchte, achtet hingegen darauf, dass er Anlagen wählt, welche eine Rendite auszahlen, z. B. Immobilien oder viele Aktien. 

Risikobereitschaft festlegen

Als Nächstes ist es wichtig festzulegen, welches Risiko man bereit ist einzugehen. Gerade als Rentner ist es sinnvoll, das Risiko nicht zu hoch zu wählen, da dann die Gefahr für Schwankungen sehr hoch ist. Je nachdem, welches Risiko man bereit ist einzugehen, unterscheidet sich die beste Geldanlage für Rentner. 

Zwar erholen sich viele Geldanlagen langfristig nach einem Kursverlust, das kann allerdings auch erst nach vielen Jahren geschehen. Wer sein Geld kurz- oder mittelfristig im vollen Umfang zur Verfügung haben möchte, sollte deshalb auf weniger Risiko setzen. 

Zusätzlich gibt es Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um das Risiko beim Investieren zu reduzieren. Die wichtigste Maßnahme ist dabei die Diversifikation – das Streuen des Risikos durch das Investieren in verschiedene Finanzprodukte. 

Depot wählen

Wer Geld anlegen möchte, kommt in den meisten Fällen nicht darum herum, ein Depot zu eröffnen. Hierfür muss man sich für einen von vielen verschiedenen Anbietern entscheiden. Hier gibt es im Wesentlichen 3 Arten von Anbietern:

  • Online-Broker
  • Direktbanken
  • Filialbanken

Alle Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtige Kriterien bei der Auswahl sind zum Beispiel die Kosten, die Auswahl an Finanzprodukten sowie die Verfügbarkeit von Beratungsangeboten. 

Die 6 besten Geldanlagen für Rentner

Sobald die obenstehenden Fragen beantwortet sind, geht es konkret darum, das Geld anzulegen. Hierbei gibt es ein paar Assetklassen, welche je nach Anlageziel und Risikobereitschaft, die beste Geldanlage für Rentner sein können. 

1. Tages- und Festgeldkonten

Tages- und Festgeldkonten gehören in Deutschland zu den beliebtesten Geldanlagen. Sie bieten eine hohe Sicherheit und sind in ihrer Funktionsweise leicht überschaubar. 

Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein verzinstes Konto, welches über keine festgelegte Laufzeit verfügt. Das Geld steht einem dadurch jederzeit zur Verfügung. Im Gegensatz dazu gibt es bei einem Festgeldkonto eine bestimmte Laufzeit. Erst nach Ablauf dieser Zeit kannst Du als Anleger wieder darauf zugreifen. 

Die Laufzeiten liegen dabei meist bei 6 oder 12 Monaten. Dadurch, dass man in dieser Zeit nicht auf das Geld zugreifen kann, erhält man beim Festgeldkonto höhere Zinsen. In beiden Fällen liegt der Zinssatz jedoch in der Regel unter der Inflation, wodurch das Geld effektiv an Wert verliert. 

Tages- und Festgeldkonten sind damit nicht ideal, um sein gesamtes Geld dort anzulegen. Insbesondere Tagesgeldkonten sind aber eine gute Möglichkeit, um dort den liquiden Teil des Vermögens aufzubewahren, um zumindest ein paar Zinsen zu erhalten. 

2. ETFs und Fonds

Auch ETFs und Fonds haben ihre Bedeutung als beste Geldanlage für Rentner. Sowohl Fonds als auch ETFs gibt es für verschiedene Assetklassen, wie Aktien, Anleihen oder Immobilien. Beide haben grundsätzlich den klaren Vorteil, dass Du damit automatisch in viele verschiedene Aktien oder Anleihen investierst und so das Risiko streust. 

Mit manchen ETFs kann man zum Beispiel in mehrere 1.000 Unternehmensaktien gleichzeitig investieren. Auch haben sie den Vorteil, dass bereits mit kleinsten Beträgen investiert werden kann. Je nach Anbieter fangen die Mindestbeträge bei gerade einmal 1 Euro an. 

Wichtig ist hier die Unterscheidung zwischen ETFs und aktiv gemanagten Fonds. ETFs orientieren sich an einem bestimmten Index und werden nicht aktiv gemanagt. Ein ETF bildet die Wertentwicklung bekannter Marktindizes ab. 

Aus diesem Grund müssen keine aktiven Entscheidungen darüber getroffen werden, welche Aktien in den Fond aufgenommen werden sollen. Das wiederum sorgt dafür, dass die Kosten für ETFs sehr gering sind. Meist liegen die Gesamtkosten (TER=Total Expense Ratio genannt) bei unter 0,5 Prozent pro Jahr. 

Bei aktiv gemanagten Fonds fallen hingegen höhere Kosten an, die sich langfristig negativ auf die Rendite auswirken. Neben den höheren laufenden Kosten fällt zudem oft ein sogenannter Ausgabeaufschlag an, welcher beim Kauf von Anteilen anfällt. 

Dazu kommt, dass ein aktiv gemanagter Fonds langfristig in den meisten Fällen schlechter performt als ETFs, wobei die Wertentwicklung auch von dem jeweiligen Index abhängt. Gerade langfristig schneidet ein ETF aber in der Regel besser ab. 

3. Aktien

Auch Aktien haben ihren Platz als beste Geldanlage für Rentner verdient. Gerade beim Investieren in Einzelaktien sollte aber beachtet werden, dass das Risiko hier sehr hoch ausfallen kann. Deshalb empfiehlt es sich, einzelne Aktien nur als kleinen Anteil im eigenen Portfolio mit aufzunehmen. 

Gerade aber für Rentner, die einen längeren Anlagehorizont haben, kann sich eine solche Geldanlage durchaus lohnen. Die Investition in Aktien erfordert jedoch, dass man sich intensiv mit dem Thema und dem Unternehmen beschäftigt, um die mögliche Wertentwicklung besser einschätzen zu können. 

Insbesondere bei Investitionen in Aktien ist es zudem wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist nicht unüblich, dass der Kurs einer Aktie kurzfristig auch mal etwas stärker schwanken kann, ohne dass der Wert des Unternehmens langfristig gefährdet ist. Wer dann direkt Panik bekommt und die Aktie verkauft, riskiert hohe Verluste. 

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4. Immobilien

Wenn es um die beste Geldanlage für Rentner geht, dann darf auch die Immobilie nicht fehlen. Hierbei kann man grundsätzlich zwischen 3 Varianten unterscheiden:

  • eine selbst bewohnte Immobilie
  • eine vermietete Immobilie
  • ein Immobilieninvestment

Eine selbst bewohnte Immobilie eignet sich gut, um als Rentner Geld zu sparen, indem man keine Miete zahlen muss. Zusätzlich kann durch die Vermietung von Grundfläche oder einzelner Räume als Ferienwohnung zusätzlich eine Rendite erzielt werden. 

Eine vermietete Immobilie bietet hingegen eine relativ sichere Einnahmequelle und bietet bei den eigenen Wohnverhältnissen mehr Flexibilität. Bei einer guten Preisentwicklung kann sie zudem auch mit Gewinn verkauft werden. 

Ein klarer Nachteil von Immobilien als Geldanlage ist, dass sehr viel Kapital in einem Investment gebunden ist und die Diversifikation dadurch schwieriger wird. Deshalb können Immobilieninvestments eine gute Alternative sein. Auf diese Weise kannst Du bereits mit geringen Beträgen Dein Geld investieren und es auf verschiedene Projekte streuen, um breiter aufgestellt zu sein. 

5. Staats- und Unternehmensanleihen

Anleihen werden von Staaten und Unternehmen ausgegeben, die diese nutzen, um sich damit zu finanzieren. Es handelt sich dabei in gewisser Weise um einen Kredit, für welchen man als Anleger einen Zins erhält. Dieser wird entweder jährlich oder halbjährlich ausgezahlt. 

Positiv an Anleihen ist, dass sie in den meisten Fällen einen festen Zinssatz haben, welcher sich über die gesamte Laufzeit nicht verändert. Das bietet eine gute Stabilität, wenn man zum Beispiel von der Rendite seinen Lebensunterhalt teilweise finanzieren möchte. In manchen Fällen sind die Zinsen aber auch an die Inflation gekoppelt. 

Damit sind Anleihen die beste Geldanlage für Rentner, insbesondere dann, wenn man versuchen möchte, langfristig eine stabile Rendite zu erhalten, um damit den Lebensunterhalt zu bestreiten. 

Ähnlich wie bei Aktien gibt es auch bei Anleihen ein Risiko des Totalausfalls, wenn zum Beispiel ein Unternehmen oder Staat (Beispiel Griechenland) nicht mehr zahlungsfähig ist. Auch hier ist es deshalb sinnvoll, zu diversifizieren und zum Beispiel in Anleihe-Fonds zu investieren. 

6. Gold

Gold ist eine Geldanlage, welche zwar durchaus ihre Berechtigung als beste Geldanlage für Rentner hat, allerdings auch mehrere Nachteile hat. Deshalb sollte sie nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen. 

Wer Gold tatsächlich in physischer Form kauft, kann sich auf diese Weise zumindest ein wenig krisenfester machen. Die Vergangenheit hat nämlich gezeigt, dass der Preis für Gold steigt, wenn die Aktienkurse fallen. Somit können fallende Aktienkurse mit Gold teilweise aufgefangen werden. 

Gold hat aber auch den Nachteil, dass der Preis stark schwankt und dass es keine Rendite abwirft. Als kleiner Teil des Portfolios kann es dennoch sinnvoll sein, um sich damit für Krisenzeiten abzusichern und Kursverluste bei Aktien auszugleichen. 

Geld anlegen als Rentner – was muss man beachten?

Wenn Du in die beste Geldanlage für Rentner investieren möchtest, solltest Du dabei ein paar Punkte beachten, um keine Probleme mit dem Finanzamt zu bekommen und Du bestmöglich davon der Investition profitierst. 

Steuern

Auf Kapitalerträge fallen grundsätzlich Steuern an. Allerdings gibt es einen Freibetrag, bis zu dem die Erträge nicht besteuert werden. Dieser Betrag liegt seit 2023 bei 1.000 Euro pro Jahr. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren liegt die Grenze bei 2.000 Euro. 

Damit diese Freibeträge aber auch genutzt werden können, müssen Anleger ihren Depot-Anbietern einen sogenannten Freistellungsauftrag erteilen. Ansonsten zieht die Bank die Steuern automatisch ab. Diese kann man sich zwar bei der Steuererklärung wieder zurückholen, allerdings ist das ein zusätzlicher Aufwand. 

Auf alle Erträge, die darüber hinaus gehen, fällt die sogenannte Abgeltungssteuer an. Diese liegt aktuell bei 25 Prozent. Hinzu kommen der Solidaritätsbeitrag in Höhe von 1,37 Prozent sowie die Kirchensteuer. 

Diversifikation

Auch die beste Geldanlage für Rentner ist grundsätzlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Das gilt insbesondere dann, wenn man auf große Gewinne hofft und in entsprechend riskante Anlagen investiert. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, welche das Risiko reduzieren. 

Eine der besten Maßnahmen ist dabei die Diversifikation. Hierbei geht es darum, das Risiko zu streuen. Da geht zum Beispiel, indem man sein Geld nicht nur in einer Assetklasse anlegt, sondern in mehrere. Sollte eine ausfallen, in nicht direkt das ganze Vermögen verschwunden. 

Zusätzlich kann man auch innerhalb einer Assetklasse diversifizieren, indem man beispielsweise in viele verschiedene Aktien oder ETFs investiert und damit das Risiko für einen Totalausfall reduziert. 

Vorher teure Schulden abbezahlen

Bevor Du Dein Geld in die beste Geldanlage für Rentner anlegst, solltest Du Schulden mit hohem Zinssatz tilgen. Dazu gehören zum Beispiel Kreditkartenschulen, Verbraucherkredite oder ein Dispokredit. Die Zinsen können bei diesen Schulden bei 10 Prozent oder höher liegen und übersteigen damit die erwartbare Rendite bei fast allen Geldanlagen. 

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Schulden mit hohen Zinsen zu tilgen. Das muss aber nicht unbedingt für einen Hauskredit gelten, welcher über mehrere Jahrzehnte läuft und noch eine hohe Restschuld hat. Zum einen könnte es dann noch lange dauern, bis man mit dem Investieren beginnt, zum anderen sind die Zinsen meist nicht allzu hoch. 

Notfallrücklage bilden

Grundsätzlich sollte man immer eine finanzielle Rücklage besitzen, auf welche man zu jeder Zeit zugreifen kann und mit welcher man unerwartete Ausgaben stemmen kann. Erst wenn man eine solche Rücklage gebildet hat, sollte man sich um die beste Geldanlage für Rentner kümmern und mit dem Investieren beginnen. 

Zwar haben Rentnern mit ihrer Rentenzahlung ein sicheres und stabiles Einkommen, dennoch können unerwartete Zwischenfälle schnell zu höheren Belastungen führen. 

Bei Personen mit Arbeitseinkommen sollte dieser Betrag etwa so hoch sein, dann man damit 3 bis 6 Monate den Lebensunterhalt bestreiten kann. Da Rentner seltener von einem Wegfall der Rente betroffen sind als Arbeitnehmer vom Wegfall ihres Einkommens, muss der Betrag bei ihnen nicht zwangsweise so hoch ausfallen. 

Eine gewisse Reserve ist dennoch sinnvoll. Aufbewahren kann man diesen Betrag gut auf einem Tagesgeldkonto. Auf diese Weise erhält man zumindest ein paar Zinsen für das Geld. 

Kosten beachten

Bei vielen Depot-Anbietern fallen Kosten beim Investieren an. Hier gilt es darauf zu achten, dass diese nicht zu hoch sind und sich negativ auf die Geldanlage auswirken. 

Schon kleine Abweichungen in den Kosten können über einen Zeitraum von mehreren Jahren merkliche Unterschiede bei der Rendite ausmachen. Bei zu hohen Kosten kann selbst die beste Geldanlage für Rentner nicht sehr profitabel sein. 

Zudem gibt es viele Anbieter, bei welchen man kostenlos ein Depot eröffnen kann und zum Teil auch komplett kostenfrei in bestimmte Anlagen investieren kann. Hier lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Anbieter, sobald Du weißt, wie Deine Anlagestrategie aussehen soll.

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Gabriel Dulian

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