Kunst als Geldanlage: 5 Wege wie du in Kunst investieren kannst

Geschrieben von: Gabriel Dulian

Zuletzt aktualisiert am: 22. Juni 2024
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Investitionen sind notwendig, um ein Vermögen aufbauen zu können, aber auch, um es zu erhalten. Als Investor ist man dabei ständig auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten. Einerseits, um das eigene Portfolio weiter zu diversifizieren und damit das Risiko zu verringern. Andererseits, um von lukrativen Assetklassen zu profitieren.
Aktuell wollen immer mehr Menschen in Kunst investieren.

Generell wird das Investieren in Sachwerte beliebter. Der Kunstmarkt ist dabei besonders attraktiv. Für viele Personen ist Kunst eine attraktive Möglichkeit, um Leidenschaft mit Rendite zu verbinden.

Zwar glauben viele Personen, dass Investitionen in Kunst nur den Reichen vorbehalten sind, heutzutage gibt es aber auch die Möglichkeit, mit wenig Geld in den Kunstmarkt einzusteigen.

Allerdings funktioniert dieser Markt etwas anders als klassische Investitionen in Aktien. Um in Kunst investieren zu können, sind gute Fachkenntnisse und eine ausführliche Recherche unverzichtbar. Worauf Du genau achten solltest und wie Du in Kunst investieren kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Warum in Kunst investieren?

Durchschnittliche-Rendite-bei-Kunstanlagen
Quelle: Manager-magazin.de

Gegenüber anderen beliebten Geldanlagen hat die Assetklasse Kunst ein paar Vorteile. Da es sich bei Kunstwerken um physische Vermögenswerte handelt, sind sie eine ideale Absicherung gegen die Inflation. Sie können damit zum langfristigen Erhalt des Vermögens beitragen.

Dazu kommt, dass die Preisschwankungen bei Kunstwerken deutlich geringer sind als beispielsweise bei Aktien. Auch bei negativen Marktnachrichten bleibt der Wert des Werks stabil.

Gleichzeitig ist das Risiko für einen Totalausfall – wie es nicht selten bei Aktieninvestitionen vorkommt – beinahe ausgeschlossen. Das gilt vor allem dann, wenn Du in hochwertige Kunstwerke von bekannten Künstlern investierst. Hier ist die Nachfrage besonders hoch und konstant. Wer in Kunst investieren möchte, der hat folglich eine sichere Anlage.

Ein weiterer Grund, um in Kunst zu investieren, ist, dass Du damit Dein Portfolio diversifizierst. Beim Investieren ist es von großer Bedeutung, dass man sein Geld auf verschiedene Anlagearten verteilt, um die Risiken zu reduzieren. Die Assetklasse Kunst bietet dabei eine bisher häufig ungenutzte Möglichkeit, um die Diversifikation zu vergrößern.
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5 Wege, wie Du in Kunst investieren kannst

Im folgenden zeigen wir dir 5 Wege wie du in Kunst investieren kannst.

1. Handle Kunst

Der Handel mit Kunst eignet sich nur für Personen, die bereit sind, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dafür hast Du in diesem Fall sehr lukrative Aussichten, da Du Dich gut auskennst und besser in der Lage bist, Potenziale in Künstlern und Kunstwerken zu erkennen.

Als Händler investierst Du nicht im klassischen Sinne in Kunst, sondern betätigst Dich im An- und Verkauf von Kunstwerken, die sich bereits auf dem Markt befinden. Wer sich hier zum Experten hocharbeitet und ein gutes Netzwerk aufbaut, der kann stark vom Kunstmarkt profitieren.

Zu bedenken ist allerdings, dass gewerbliche Händler mehr Dinge beachten müssen als Privatpersonen. Dazu zählt zum Beispiel die Umsatzsteuer, die Händler berechnen müssen.

2. In Kunst investieren bei 52Masterworks

52masterworks

52Masterworks ist seit 2014 die führende Crowdinvesting-Plattform, über die Du in Kunst investieren kannst. Hier hast Du die Möglichkeit, Dich gemeinsam mit anderen Investoren an einzelnen Kunstwerken zu beteiligen. Der Fokus der Plattform liegt auf zeitgenössischer Kunst. Das Crowdinvesting bietet Dir dabei 2 wesentliche Vorteile:

  • Diversifikation
  • geringes Mindestkapital


Um bei 52Masterworks in Kunstwerke zu investieren, genügt eine Mindestinvestition von 3.000 Euro. Vergleicht man das mit den Preisen, die für gesamte Kunstwerke gezahlt werden müssen, dann ist das eine gute Option, um mit wenig Geld einzusteigen.

Die geringe Mindestbeteiligung erlaubt es Dir auch, Dein Geld in mehrere Werke zu investieren, wodurch Du Dein Geld auch innerhalb dieser Assetklasse besser streuen und damit Dein Risiko reduzieren kannst. Gerade unerfahrene Personen sollten deshalb über Crowdinvesting in Kunst investieren.

Du kannst Deine Anteile jederzeit über den Sekundärmarkt verkaufen und so von der Wertsteigerung profitieren. Ab einer bestimmten Beteiligungsquote an einem Kunstwerk besteht zudem die Möglichkeit, dass Du Dir dieses für eine bestimmte Zeit nach Hause holen kannst.

3. Investiere in Kunstfonds

Auch über Fonds kann man heutzutage in Kunst investieren. Kunstfonds bieten dabei die gleichen Vorteile, wie auch das Crowdinvesting. Auch hier hast Du die Möglichkeit, mit vergleichsweise geringen Geldbeträgen anteilig in eine größere Zahl an Kunstwerken zu investieren und eine große Risikostreuung zu erreichen. Zusätzlich profitierst Du von dem Expertenwissen des Fonds.

Die Zahl der Kunstfonds, die weltweit existieren, ist allerdings begrenzt, wobei die meisten sich in China befinden. Zudem handelt es sich dabei in der Regel um geschlossene Fonds. Das bedeutet, dass nur eine begrenzte Anzahl an Investoren aufgenommen wird und es außerdem eine Mindestinvestitionssumme gibt.

Die Strategie der Fonds ist es, gemeinsam Kunstwerke zu kaufen, die erworbenen Kunstwerke für mehrere Jahre im Bestand des Fonds zu halten und sie anschließend schrittweise zu verkaufen. Sind alle Werke verkauft, wird der Fonds wieder aufgelöst.

4. Kaufe Kunst und warte auf eine Wertsteigerung

Eine relativ sichere Methode, wenn Du in Kunst investieren willst, ist es, Kunst zu kaufen, die bereits in der Vergangenheit eine konstante Wertsteigerung erfahren hat. Hierfür solltest Du Dich vorab ein wenig über den aktuellen Kunstmarkt informieren und Dich eventuell beraten lassen. Hast Du ein passendes Kunstwerk gefunden, welches Dich interessiert, dann kannst Du es kaufen und abwarten.

Wenn Du auf diese Weise in Kunst investieren möchtest, dann gibt es viele verschiedene Orte, an denen Du Kunstwerke erwerben kannst. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Kunstmessen
  • Auktionen
  • Kunsthändler
  • Galerien


Da Kunst in der Regel nicht von einem Tag auf den anderen eine Wertsteigerung erfährt, benötigst Du hier etwas Geduld. Sobald der Wert allerdings gestiegen ist, kannst Du das Kunstwerk zum Verkauf anbieten und einen Gewinn erzielen. In der Zwischenzeit kannst Du das Werk entweder einlagern oder bei Dir zu Hause aufstellen beziehungsweise aufhängen.

Der Vorteil bei einer solchen Investition ist, dass Du als Privatperson keine Einkommenssteuer bezahlen musst, sofern Du eine einjährige Spekulationsfrist einhältst.

5. Besuche Auktionen und ergattere Schnäppchen

Viele Kunstwerke – gerade alte Gemälde – werden nicht nur über Händler oder Galerien verkauft, sondern über Auktionen. Solche Auktionen sind eine gute Möglichkeit, um Kunstwerke zu einem Preis zu erwerben, der unter dem eigentlichen Wert liegt. Möglich ist das, weil es häufig nur ein geringes oder gar kein Mindestgebot gibt.

Die größten Erfolgschancen für ein Schnäppchen hast Du auf kleineren und weniger bekannten Auktionen, die sich nicht spezialisiert haben. Hier fehlt zum Teil die Expertise, sodass Werke zu niedrigen Preisen verkauft werden. Gleichzeitig gibt es weniger Konkurrenten, die den Preis nach oben treiben könnten. Auch Online-Auktionen sind in diesem Zusammenhang interessant.

Wichtig ist, dass Du bei den Auktionen ein paar Tipps befolgst, die dafür sorgen, dass Du das Kunstwerk zu einem möglichst niedrigen Preis erhältst. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Höchstgebot festlegen
  • Besichtigungszeiten nutzen, um Fehlkäufe zu vermeiden
  • erst im letzten Moment bieten (bei Online-Auktionen)

Tipps bei Kunstinvestitionen

Der Kunstmarkt ist gerade für kleine Anleger eine noch recht neue Welt. Bisher war es vor allem wohlhabenden Menschen vorbehalten, Kunst als Investition zu nutzen. Aufgrund ihrer Ressourcen haben sie die Möglichkeit, Experten zur Beratung zu engagieren, um möglichst erfolgreich zu sein.

Wenn Du als Anfänger in Kunst investieren möchtest, kannst Du trotzdem erfolgreich sein, sofern Du ein paar Tipps beachtest. Wichtig ist, dass Du Dich vorher gut informierst und nicht voreilig in etwas investierst, was Du nicht verstehst.

  • Diversifiziere Deine Anlage: Wie auch beim Investieren im Allgemeinen ist es auch innerhalb einer Assetklasse wichtig, dass man sein Portfolio diversifiziert. Damit verringerst Du Dein Risiko für Ausfälle.
  • Recherchiere gründlich, bevor Du etwas kaufst: Der Kunstmarkt funktioniert nicht so wie andere Märkte. Deshalb ist eine gründliche Recherche vor jedem Kauf Pflicht. Bringe in Erfahrung, wo bestimmte Werke gehandelt werden und welche Preise sie erzielen. Außerdem solltest Du bedenken, dass nicht jedes Werk auf gleiche Weise von einer Wertsteigerung eines Künstlers profitiert.
  • Kaufe von vielversprechenden Künstlern, die noch kein „Picasso“ sind: Jeder Künstler hat mal klein angefangen und wurde später berühmt. Wer Künstler mit Potenzial findet und früh ihre Werke kauft, der kann von einer starken Wertsteigerung profitieren. Geeignete Künstler findest Du zum Beispiel in Kunstakademien. Auch Künstler mit interessanten Lebensläufen kommen infrage.
  • Überprüfe die Kunst auf die Echtheit: Bevor Du ein Kunstwerk kaufst, solltest Du unbedingt die Echtheit überprüfen, denn eine Fälschung ist im Vergleich zum Original wertlos. Gerade bei höherpreisigen Werken lohnt es sich deshalb, einen Experten mit der Überprüfung zu beauftragen, auch wenn das etwas Geld kostet.
  • Die richtige Lagerung: Wenn Du ein Kunstwerk später mit Gewinn verkaufen möchtest, dann muss es zu diesem Zeitpunkt auch in einem guten Zustand sein. Achte deshalb darauf, dass die Lagerung des Werkes in einer optimalen Umgebung erfolgt. Vor allem bei Gemälden können sonst Schäden auftreten, die zu einem Wertverlust führen.
  • Bedenke die zusätzlichen Kosten: Neben dem Kaufpreis für ein Kunstwerk kommen noch weitere Kosten auf Dich zu, die Du mit einplanen solltest. Dazu gehören Versicherungen, Transport, eine eventuelle Lagerung und Gebühren (z. B. bei Auktionen).
  • Kaufe Kunst, die Dir gefällt: Es kommt immer mal wieder vor, dass der Wert eines Werkes sich nicht so entwickelt, wie man es sich erhofft hatte. Wenn Dir das Werk aber selbst gefällt, dann wiegt dieser finanzielle Verlust eventuell weniger schwer.

In welche Kunst investieren?

Wenn Du in Kunst investieren möchtest, dann musst Du Dich vorher fragen, was genau Deine Ziele sind. Geht es Dir eher um den Werterhalt oder hoffst Du auf eine hohe Wertsteigerung? Davon ist abhängig, in welche Kunst Du investieren solltest. Zusätzlich spielt natürlich auch Dein Budget eine Rolle.

Wenn es Dir vor allem um den Werterhalt geht und Du genügend Geld zur Verfügung hast, dann ist es für Dich sinnvoll, in Kunstwerke von bereits etablierten Künstlern zu investieren, deren Werke ein gewisses Preisniveau erreicht haben. Der Einstiegspreis ist hier zwar meist deutlich höher, dafür ist der Preis sehr stabil und das Risiko für einen kompletten Wertverlust ist minimal.

Solche Künstler werden auch als Blue-Chip-Künstler bezeichnet. Sie zeichnen sich durch einen hohen Bekanntheitsgrad aus und dadurch, dass ihre Werke in renommierten Museen ausgestellt werden und regelmäßig Rekordpreise erzielen.

Wenn Du in Kunst investieren möchtest, um damit hohe Gewinne zu erzielen, dann sind Werke von Künstlern mit Blue-Chip-Potenzial für Dich interessant. Solche Werke sind bereits ab wenigen Tausend Euro erhältlich und können mit etwas Glück nach ein paar Jahren einen außerordentlichen Wertanstieg erfahren.

Solche Künstler findest Du in Kunstakademien oder im Internet. Achte auf Künstler, die einen interessanten Lebenslauf haben und bereits kleinere Preise gewonnen haben, aber noch nicht ihren Durchbruch hatten.

Wie hoch ist das Risiko bei Kunstinvestments?

Das Risiko hängt vor allem von Deiner Investitionsstrategie ab. Bei einer Investition in Kunst von bekannten Künstlern ist das Risiko am niedrigsten. Hier hast Du eine transparente Preishistorie und kannst schauen, wie sich der Preis über die Jahre entwickelt hat. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach solchen Werken sehr hoch, sodass es leichtfällt, dafür einen Käufer zu finden.

Ein sehr hohes Risiko hast Du dagegen, wenn Du in unbekannte Künstler investierst. Nur die wenigsten von ihnen werden es schaffen, auf dem Kunstmarkt Fuß zu fassen. Im schlechtesten Fall findest Du für diese Werke keinen Käufer. Du solltest hier also nur in Kunst investieren, wenn Du den Verlust auch verkraften kannst.

Daneben spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel besteht bei Kunstwerken immer die Gefahr, dass sie beschädigt werden oder durch falsche Lagerung an Wert verlieren. Diese Risiken kannst Du allerdings mithilfe einer Versicherung und guten Beratung zur Aufbewahrung abfangen.

Auch die Möglichkeit, eine Fälschung zu erwerben, ist nicht ausgeschlossen. Dieses Risiko lässt sich aber ebenfalls minimieren, indem Du einen Sachverständigen vor dem Kauf beauftragst oder Du direkt von renommierten Händlern oder Galerien kaufst.

Zusätzlich kannst Du die Risiken reduzieren, indem Du in mehrere Kunstwerke investierst und so Dein Risiko streust. Dabei können Dir Kunstfonds oder Crowdinvesting-Plattformen behilflich sein.

Abschließende Worte

Die Investition in Kunst bietet verschiedene Möglichkeiten, das eigene Portfolio zu diversifizieren und potenziell hohe Renditen zu erzielen. Ob durch den Kauf von Originalwerken, Investitionen in Kunstfonds oder die Teilnahme an Kunstauktionen – jede dieser Wege hat ihre eigenen Vorteile und Risiken.

Wichtig ist, sich gut zu informieren und mit der Kunstszene vertraut zu machen. So kannst du fundierte Entscheidungen treffen und Kunst nicht nur als ästhetischen Genuss, sondern auch als wertvolles Anlagegut betrachten.

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Gabriel Dulian

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