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Schuldenfrei werden: 8 Tpps um deine Schulden schneller abzubauen

Geschrieben von: Gabriel Dulian

Zuletzt aktualisiert am: 30. November 2021
Shutterstock | Rawpixel.com
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Etwa 10 Prozent aller Deutschen sind überschuldet. Sie alle wollen wieder schuldenfrei werden, wissen aber nicht, wie sie das am besten angehen sollen. Die hohe Schuldenlast sorgt bei vielen Personen für Überforderung und verhindert, dass sie sich ausreichend mit ihrer Situation beschäftigen.


In diesem Beitrag erhältst Du deshalb 8 Tipps, mit denen Du schuldenfrei werden kannst.

Wie Schulden Dein Leben negativ beeinflussen können

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Quelle: Statista.com

Schulden können Dein Leben auf mehreren Wegen negativ beeinflussen. Die offensichtlichste negative Folge ist die auf Deine Finanzen. Denn wer Probleme hat, seine Schulden abzubezahlen, der hat insgesamt eine höhere absolute Zinslast – muss also insgesamt mehr Zinsen zahlen.


Da hören die negativen Auswirkungen auf Deine finanzielle Situation aber nicht auf. Wer seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgeht oder nachgehen kann, der muss mit einem negativen Schufa-Eintrag rechnen. Dieser kann zwar auch wieder verschwinden, sobald Du Deine Schulden beglichen hast, kann währenddessen aber viele negative Folgen haben:

  • Du erhältst keine Kredite mehr oder nur Kredite zu schlechten Konditionen
  • Deine Bank kann Deine EC- und Kreditkarte einbehalten
  • keine Ratenzahlung oder Kauf auf Rechnung mehr möglich
  • Probleme beim Abschluss eines Mobilfunkvertrages

Neben den negativen Folgen für Deine finanzielle Situation haben Schulden auch einen Einfluss auf Deine Gesundheit. Die Geldnot kann Dich krank machen und im schlimmsten Fall sogar dafür sorgen, dass Du erwerbsunfähig wirst. In diesem Fall wärst Du in einem Teufelskreis gefangen, aus dem man nur sehr schwer wieder herauskommt. Mögliche gesundheitliche Folgen sind:

  • Stress und Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Kopfschmerzen
  • Angstzustände
  • Depression


Daneben wirkt sich die Schuldenlast auch auf das soziale Leben aus. Viele Personen, die hohe Schulden haben, ziehen sich aufgrund von Angst und Scham aus dem sozialen Leben zurück und isolieren sich zunehmend. Gleichzeitig sorgt der Geldmangel dafür, dass man nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann, was zusätzlich schlecht für die psychische Gesundheit ist.


Du solltest folglich möglichst schnell wieder schuldenfrei werden, denn nach der Begleichung der Schulden lassen sich diese negativen Folgen wieder rückgängig machen.

Suche und ordne alle Schulden zusammen

Der erste und wichtigste Schritt, wenn Du schuldenfrei werden willst, ist, dass Du eine Übersicht über alle Deine Schulden bekommst. Durchsuche dafür alle Deine Unterlagen und Kontoauszüge und erstelle eine Liste, in der Du alle Deine Schulden und offenen Rechnungen sorgfältig auflistet.


In dieser Liste solltest Du auch alle relevanten Informationen zu diesen Krediten oder Rechnungen auflisten. Dazu gehören unter anderem:

  • Höhe der Schuldsumme
  • monatliche Mindestrate
  • Zinshöhe
  • Informationen zum Gläubiger
  • Laufzeit
  • existierende Mahnungen

Tipps wie Du Deine Schulden schneller abbauen kannst

Es gibt viele verschiedene Maßnahmen, mit denen man wieder schuldenfrei werden kann. Das wichtigste ist dabei, dass man sich der eigenen Situation bewusst wird und anfängt zu handeln. Das Ignorieren der Schulden – oder sogar Mahnungen – ist weder kurz- noch langfristig eine Lösung.

1. Plane Dein Budget im Voraus

Wenn Du schuldenfrei werden willst, dann sollte die Erstellung eines monatlichen Budgets immer der erste Schritt sein. Damit verschaffst Du Dir einen Überblick darüber, wie viel Geld Du monatlich zur Verfügung hast, um Deine Schulden zu begleichen. Bei der Erstellung eines solchen Budgets kann Dir eine Excel-Tabelle oder eine App helfen.


Wichtig ist, dass Du neben Deinen Einnahmen auch wirklich alle Ausgaben in diesem Budget erfasst. Dazu gehören unter anderem:

  • Miete
  • Stromkosten
  • Internet
  • Einkäufe
  • Kreditraten


Wenn Du lange im Voraus planst, hast Du eine gewisse Planungssicherheit und kannst besser entscheiden, wie viel Geld Du zur Begleichung Deiner Schulden nutzen kannst. Gleichzeitig findest Du heraus, ob Du eventuell sogar überschuldet bist. Das ist der Fall, wenn weder Du weder mit Deinem Einkommen noch mit Deinem vorhandenen Vermögen die Schulden zurückbezahlen kannst.


Ein gut geplantes Budget hilft Dir übrigens nicht nur bei der Begleichung der Schulden, sondern kann auch verhindern, dass Du ungewollt neue Schulden machst.

2. Suche Dir eine zusätzliche Einkommensquelle

Wenn Du mehr Geld verdienst, dann hast Du am Ende des Monats mehr Geld übrig, um damit Deine Schulden abzubezahlen, und wirst dadurch schneller schuldenfrei werden. Einfach so von dem einen Moment zum anderen mehr Geld zu verdienen, ist dabei aber nicht immer ganz einfach. Dennoch gibt es mehrere Wege, auf denen Du kurz- oder langfristig Deine Einnahmen erhöhen kannst.


Falls Du aktuell bei einem Unternehmen angestellt bist, dann ist der einfachste Weg eine Gehaltserhöhung. Viele Arbeitnehmer scheuen sich zwar davor, ihren Arbeitgeber um mehr Gehalt zu bitten. Gerade wenn Du schon länger dort arbeitest, stehen Deine Chancen aber in der Regel gut.


Wichtig ist, dass Du Dich gut auf das Gespräch vorbereitest und Du gute Argumente vorlegen kannst. Sollte es mit der Gehaltserhöhung nicht klappen, dann kannst Du – sofern es Dir möglich ist – fragen, ob es die Möglichkeit gibt, mehr zu arbeiten.


Alternativ kannst Du Dir auch einen Nebenjob suchen. Minijobs sind eine gute Möglichkeit, um jeden Monat ein paar Hundert Euro zusätzlich zu verdienen. Von Gassigehen bis hin zu Kellnern gibt es dabei eine fast endlose Auswahl an möglichen Nebenjobs. Wichtig ist, dass Du Deinen Chef darüber informierst. Mit dem zusätzlichen Geld wirst Du schneller schuldenfrei werden.


Eine Möglichkeit, um kurzfristig an mehr Geld zu kommen, ist der Verkauf von Dingen, die Du nicht mehr benötigst. Das können zum Beispiel folgende Sachen sein:

  • Möbel
  • ungenutzte Haushaltsgeräte
  • Kleidung


Du kannst diese Sachen entweder auf einem Flohmarkt oder über das Internet verkaufen. Komplett schuldenfrei werden, kann man damit allein aber in der Regel nicht. Langfristig ist das deshalb keine Lösung.
Vorgeschlagen: 20 Ideen wie Du schnell Geld verdienen kannst

3. Schuldenfrei werden durch die Reduzierung Deiner Ausgaben

Alternativ oder zusätzlich zum Erhöhen Deines Einkommens, solltest Du versuchen, Deine Ausgaben zu reduzieren. Wenn Du schuldenfrei werden möchtest, dann führt selten ein Weg daran vorbei, die alltäglichen Ausgaben zu reduzieren. Das gesparte Geld kannst Du dann nutzen, um Deine Schulden zu begleichen.


Zu sparen bedeutet nicht, dass Du von jetzt auf gleich wie ein Minimalist leben oder auf Deinen morgendlichen Kaffee verzichten musst. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass Du Abonnements kündigst. Gerade wenn Du vielleicht 2 Streaming-Anbieter nutzt, sollte der Verzicht auf einen nicht allzu schwerfallen.


Weitere Einsparpotenziale sind:

  • der Verzicht auf Genussmittel (z. B. Alkohol oder Zigaretten)
  • Verzicht auf Markenprodukte
  • häufiger selbst kochen, statt auswärts essen zu gehen
  • unnötige oder teure Versicherungen kündigen bzw. wechseln


Wenn Du nur ein paar dieser Punkte umsetzt, dann kommt jeden Monat eine nennenswerte Summe zusammen, die Dir weiterhelfen wird. Zusätzlich solltest Du Deinen aktuellen Gas- oder Stromvertrag mit den Tarifen von anderen Anbietern vergleichen. Ein Wechsel kann deutliche Einsparungen bedeuten und ist in der Regel unkompliziert.
Vorgeschlagen: Die Besten Geld Spar Apps

4. Schulde Deinen Kredit auf günstigere Konditionen um

Beim Umschulden nimmst Du bei der Bank einen Kredit auf, mit dem Du Deinen alten Kredit bezahlst und ihn somit ablöst. Du sparst nicht nur viel Geld, sondern kannst auch schneller schuldenfrei werden. Eine Umschuldung lohnt sich immer dann, wenn Du den neuen Kredit zu besseren Konditionen erhältst.


Wichtig ist, dass Du in den aktuellen Vertrag schaust und überprüfst, ob Du ein Sondertilgungsrecht hast. Wenn nicht, dann musst Du mit einer Vorfälligkeitsentschädigung rechnen. In diesem Fall lohnt sich das Umschulden nur, wenn die Zinsersparnis höher als die Entschädigung ist.


Die Ersparnis ist umso größer, je früher Du umschuldest. Gerade bei alten Krediten mit hohen Zinsen kann sich eine Umschuldung bei den aktuell niedrigen Zinsen lohnen.


Eine Umschuldung kann aber auch dabei helfen, die Übersicht zu verbessern. Solltest Du aktuell mehrere Gläubiger haben, dann kannst Du durch die Aufnahme eines Kredits alle Schulden bei den Gläubigern begleichen. Dadurch hast Du fortan nur noch einen Gläubiger, was den Aufwand deutlich verringert und die Übersicht verbessert.

5. Zahle mehr als das verlangte Minimum zurück

Wer nur das vom Gläubiger verlangte Minimum zurückzahlt, der wird nicht nur länger brauchen, um seine Schulden zurückzuzahlen, sondern letztendlich auch insgesamt mehr – an Zinsen – bezahlen.


In einem Beispiel könnte das folgendermaßen aussehen. Angenommen, Du hast 10.000 Euro Schulden bei einer Zinsrate von 9 Prozent und musst monatlich mindestens 300 Euro zurückzahlen. Solltest Du tatsächlich nur den Mindestbetrag zahlen, dann wärst Du nach 3 Jahren und 5 Monaten schuldenfrei und hättest insgesamt 12.018 Euro zurückgezahlt. Das sind 2.018 Euro nur für Zinsen.


Solltest Du es dagegen schaffen, doppelt so viel, also 600 Euro, pro Monat zurückzahlen, dann wärst Du bereit nach einem Jahr und 7 Monaten schuldenfrei und hättest insgesamt nur 1.156 Euro an Zinsen gezahlt. Eine Ersparnis von 862 Euro.


Schaue Dir deshalb Dein monatliches Budget an und entscheide, ob es möglich ist, mehr als nur den Mindestbetrag zurückzuzahlen. Gerade bei Krediten mit hoher Zinsrate kann sich dieses Vorgehen lohnen. Du wirst nicht nur schneller schuldenfrei werden, sondern auch viel Geld sparen.

6. Schuldenfrei werden mit der Hilfe eines Schuldenberaters

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du nicht mehr in der Lage bist, Dich allein um Deine Schulden zu kümmern, dann kannst Du die Hilfe eines Schuldenberaters nutzen. Viele Angebote sind kostenlos oder verlangen einen sehr geringen Beitrag, der eher symbolischen Charakter hat. Du kannst also auch schuldenfrei werden, wenn Du kaum Geld für externe Unterstützung hast.


Ein Schuldenberater kann Dir nicht nur beim Ordnen Deiner Schulden helfen, sondern auch die Kommunikation mit den Gläubigern übernehmen und mit diesen verhandeln. Gleichzeitig kann er Dich zur richtigen Strategie beraten, die in Deinem persönlichen Fall am besten ist.


Zudem hast Du mit dem Berater eine moralische Unterstützung, die Dir hilft, diesen anstrengenden Weg zu bestreiten.

7. Verhandle mit Deinen Gläubigern

Wenn Du die Möglichkeit dazu hast, dann solltest Du auf jeden Fall Deine Gläubiger kontaktieren und ihnen Deine Situation erklären. In vielen Fällen sind die Geldgeber bereit, sich auf Verhandlungen einzulassen. Ihnen ist es in der Regel lieber, wenn sie auf einen Teil verzichten, als dass sie am Ende gar nichts bekommen.


Hierfür gibt es auch Dienstleister, die diese Verhandlungen für Dich übernehmen. So brauchst Du Dich nicht persönlich darum zu kümmern und hast zudem höhere Chancen auf Erfolg. Aufgrund der Kosten, die dafür anfallen, lohnten sich die aber nur, wenn Du hohe Schulden hast.

8. Schuldenfrei werden mit der Lawinenmethode

Die Lawinenmethode eignet sich für jeden, der Schulden bei mehreren Personen beziehungsweise Unternehmen hat. Falls eine Umschuldung für Dich nicht möglich ist, dann ist sie eine gute Strategie, mit der Du schnell schuldenfrei werden kannst.


Hierbei startest Du mit dem schlechtesten Kredit, also dem, der den höchsten Zinssatz hat. Häufig ist das ein Dispokredit, da hier häufig Zinsen von 8 Prozent oder mehr verlangt werden.


Bei der Lawinenmethode fokussierst Du Dich ganz auf diesen Kredit. Bei den anderen Krediten zahlst Du nur die Rate, die mindestens von Dir verlangt wird. Damit stellst Du sicher, dass Du keine Schwierigkeiten mit Deinen anderen Gläubigern bekommst. Das restliche Geld, welches Dir zur Verfügung steht, nutzt Du, um diesen einen Kredit abzubezahlen.


Der Vorteil liegt darin, dass Du so insgesamt weniger Zinsen zahlen musst und damit früher schuldenfrei werden kannst. Sobald Du den ersten (schlechtesten) Kredit abbezahlt hast, fokussierst Du Dich auf den Kredit, der die zweitschlechtesten Zinsen hat. Wichtig ist, dass Du bei den anderen Krediten weiterhin den Mindestbetrag zahlst.


Eine Alternative dazu ist die Schneeballmethode, welche ganz ähnlich funktioniert. Statt Dich auf den Kredit zu fokussieren, der die schlechtesten Zinsen hat, startest Du hier mit dem kleinsten Kredit. Auch hier zahlst Du bei den anderen Krediten weiterhin nur das Minimum und nutzt Dein restliches Geld zum Abbezahlen dieses Kredites.


Sobald Du den kleinsten Kredit abbezahlt hast, machst Du mit dem nächstgrößeren weiter. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass Du schneller die ersten Erfolge siehst. Das motiviert nicht nur, sondern hilft auch dabei, die Übersicht über Deine Schuldensituation zu verbessern.


Allerdings wirst Du durch diese Methode nicht schneller schuldenfrei werden, denn Du wirst insgesamt mehr Zinsen zahlen als bei der Lawinenmethode. Sollte fehlende Motivation kein Problem für Dich darstellen, dann solltest Du folglich auf die erste Methode setzen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Wer schuldenfrei werden möchte, der steht zu Beginn vor vielen Herausforderungen. Die negativen Folgen von Schulden sind belastend, aber genau deshalb lohnt es sich, dieses Problem anzugehen. Wichtig ist, dass Du Dir Deine eigene Situation bewusst machst und den Willen findest, Deine Schulden anzugehen. Mit der richtigen Strategie wirst Du dadurch über kurz oder lang wieder schuldenfrei werden.

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Autor:

Gabriel Dulian

Gabriel Dulian

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