Zeitungen austragen: Tipps, Infos und Verdienst

Geschrieben von: Gabriel Dulian

Zuletzt aktualisiert am: 26. Juni 2024
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Mit dem Austragen von Zeitungen kannst Du bereits als Schüler Dein erstes Geld verdienen und Berufserfahrung sammeln. Mit dem Geld bist Du unabhängig von Deinen Eltern und kannst zum Beispiel in den Ferien mehr unternehmen oder Dir Dinge kaufen, für die Du sonst nicht genug Geld hast. 

Hier erfährst Du, welche Aufgaben Dich erwarten, ab welchem Alter Du Zeitungen austragen darfst, wie viel Du dabei verdienen kannst und wo Du passende Jobs findest. Falls Du keinen passenden Job findest, aber trotzdem Geld verdienen willst, findest Du außerdem 3 Alternativen, um als Schüler Geld zu verdienen. 

Für wen eignet sich dieser Nebenjob?

Zeitungen austragen ist ein körperlicher Nebenjob. Gerade auf dem Dorf, wo die Häuser etwas weiter auseinander stehen als in der Stadt, musst Du pro Tour eine längere Strecke zurücklegen und dabei die Zeitungen tragen oder mit einem Wagen hinter Dir herziehen. Du solltest also eine gewisse körperliche Fitness mitbringen. 

Darüber hinaus solltest Du selbstständig sein, weil Du allein arbeitest. Du bekommst die Zeitungen entweder geliefert oder musst sie an einer Abholstation abholen und bist dann selbst dafür verantwortlich, sie bis zu einer bestimmten Uhrzeit auszutragen. Du kannst bei Deiner ersten Tour aber auch Deine Eltern fragen, ob sie Dich dabei begleiten. 

Zudem darf es Dir nichts ausmachen, draußen und auch mal bei schlechtem Wetter zu arbeiten. Schließlich musst Du bei jedem Wetter die Zeitungen austragen – auch wenn es regnet. 

Ab wie viel Jahren darf man Zeitungen austragen?

Da Zeitungen austragen eine leichte Tätigkeit ist, darfst Du in Deutschland bereits ab einem Alter von 13 Jahren diesen Job übernehmen. Da Du mit 13 und 14 Jahren aber noch rechtlich als Kind behandelt wirst, müssen bestimmte Bedingungen eingehalten werden. 

Weil das Lernen in der Schule Priorität hat, darfst Du maximal 2 Stunden pro Tag arbeiten. Außerdem darfst Du nur zwischen 8 und 18 Uhr arbeiten. Vor und während der Schulzeit ist das Arbeiten aber grundsätzlich verboten. Damit kannst Du normalerweise nur am Wochenende oder nachmittags Deine Arbeit erledigen. 

Zusätzlich brauchst Du in diesem Alter auch das schriftliche Einverständnis Deiner Eltern oder Deiner Erziehungsbeauftragten, um einen Nebenjob annehmen zu dürfen. 

Arbeiten ab einem Alter von 15 Jahren

Ab einem Alter von 15 Jahren giltst Du in Deutschland rechtlich als Jugendlicher. Dann darfst Du bis zu 8 Stunden und 5 Tage die Woche arbeiten. Zudem kann die Arbeitszeit zwischen 6 und 20 Uhr liegen, sodass Du etwas flexibler bist. 

Solange Du aber noch minderjährig bist, gilt auch hier, dass Du das Einverständnis Deiner Eltern benötigst, um arbeiten zu dürfen. 

Wie viel verdient man im Durchschnitt?

Als Schüler kannst Du mit dem Austragen von Zeitungen in der Regel zwischen 50 und 150 Euro pro Monat verdienen. Du erhältst hier aber meist keinen Stundenlohn und auch nicht den Mindestlohn, der erst ab einem Alter von 18 Jahren verpflichtend ist. Stattdessen wirst Du in der Regel pro ausgetragene Zeitung bezahlt. 

Die Bezahlung kann dabei von Arbeitgeber zu Arbeitgeber schwanken. Oft bekommst Du aber etwa 15 Cent pro Zeitung. Wie viel Du verdienen kannst, ist dann abhängig davon, wie groß das Gebiet ist, in dem Du die Zeitungen austragen musst. 

Da Du pro Zeitung bezahlt wirst, erhältst Du einen höheren Stundenlohn, wenn Du schneller arbeitest. Gerade in der Stadt, wo die Häuser dichter aneinander stehen, kannst Du deshalb besser verdienen. Manchmal bekommst Du aber auch einen festen Lohn pro Tour – auch wenn die Zahl der Zeitungen etwas schwankt. 

Was macht man als Zeitungsausträger

Zeitungen austragen ist nicht kompliziert. In der Regel musst Du die Zeitungen bei einer Verteilerstation abholen. Manchmal werden sie aber auch direkt zu Deiner Adresse geliefert. Oft sind es zudem nicht nur Zeitungen. Es kann sich auch um Prospekte oder Flyer handeln.

In manchen Fällen kann es auch zu Deiner Aufgabe gehören, vorher Flyer oder Werbeprospekte in die Zeitungen zu sortierten, bevor Du die Zeitungen austragen kannst.

Von Deinem Arbeitgeber bekommst Du dann ein bestimmtes Gebiet zugeteilt, wo Du die Zeitungen austragen musst. Dazu bekommst Du manchmal auch eine Liste mit den Adressen, wo die Zeitungen verteilt werden sollen. Hier ist wichtig, dass Du keine Adresse versehentlich auslässt und die Zeitungen nicht an Adressen austeilst, die nicht auf der Liste stehen. 

Normalerweise bekommst Du ein bestimmtes Zeitfenster, in welchem Du die Zeitungen austragen musst. Es ist also meist egal, ob Du schon um 14 Uhr oder erst um 16 Uhr mit der Arbeit beginnst, solange Du rechtzeitig fertig wirst. 

Beim Austragen musst Du außerdem darauf achten, dass die Zeitungen nicht nass werden. Manche Arbeitgeber stellen Dir dafür einen wasserdichten Wagen zur Verfügung. Ansonsten musst Du Dir selbst eine Möglichkeit suchen, um die Zeitungen zu transportieren und vor Regen zu schützen. 

Tipps für die Arbeit als Zeitungsausträger

Wenn Du es geschafft hast, einen Job als Zeitungsausträger zu bekommen, dann gibt es ein paar Tipps, mit denen Du Dir Deine Arbeit leichter machen kannst. Denn weil Du in den meisten Fällen eine pauschale Vergütung pro Zeitung oder Tour bekommst, kannst Du das gleiche Geld für weniger Arbeitszeit erhalten, wenn Du effizient arbeitest. 

Dafür solltest Du direkt zu Beginn Deine Tour planen. So kannst Du eine Route erstellen, bei der Du möglichst kurze Wege hast und keine Straße doppelt entlanggehen musst. Auf diese Weise bist Du schneller mit der Arbeit fertig. 

Wenn Du noch Werbeflyer in die Zeitungen einsortieren musst, solltest Du darauf achten, die Zeitungen danach möglichst platzsparend zu stapeln. Damit kannst Du sicherstellen, dass alle Zeitungen auf den Wagen passen und Du nicht nochmal nach Hause musst, um den zweiten Stapeln auszutragen. 

Vor- und Nachteile

Zeitungen austragen kann gerade im jungen alter eine gute Möglichkeit sein, zusätzliches Geld zu verdienen. Hier sind einige der Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  1. Einfacher Einstieg: Keine besonderen Qualifikationen oder Vorkenntnisse erforderlich.
  2. Flexible Arbeitszeiten: Meist frühmorgens oder abends, sodass es sich gut mit Schule oder anderen Verpflichtungen vereinbaren lässt.
  3. Körperliche Aktivität: Eine gute Möglichkeit, sich fit zu halten und an der frischen Luft zu sein.
  4. Verantwortung und Disziplin: Regelmäßige Arbeit fördert Verantwortungsbewusstsein und Disziplin.
  5. Zusätzliche Einnahmen: Kann eine verlässliche Einkommensquelle sein, insbesondere für junge Menschen.

Nachteile:

  1. Frühes Aufstehen: Oft müssen die Zeitungen sehr früh am Morgen ausgetragen werden, was besonders im Winter unangenehm sein kann.
  2. Wetterabhängigkeit: Unabhängig von Regen, Schnee oder Kälte müssen die Zeitungen ausgetragen werden.
  3. Geringe Bezahlung: Der Verdienst kann im Vergleich zu anderen Nebenjobs relativ gering sein.
  4. Physische Anstrengung: Besonders bei großen Bezirken oder schwereren Zeitungen kann die Arbeit körperlich anstrengend sein.
  5. Verantwortung: Fehlende oder falsch gelieferte Zeitungen können zu Beschwerden und Ärger führen.

Zeitungen austragen kann also eine gute Möglichkeit sein, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln und etwas Geld zu verdienen, hat aber auch seine Herausforderungen, die man berücksichtigen sollte.

Wo findet man Jobs?

Wenn Du Zeitungen austragen willst, findest Du einen Job am einfachsten, wenn Du in Zeitungen nach Jobangeboten Ausschau hältst. Dort suchen nämlich die Verlage selbst oft nach Schülern, die diesen Job übernehmen möchten. Zusätzlich kannst Du auch auf der Webseite von Druckereien oder Verlagen schauen, ob es dort ein Jobangebot gibt. 

Darüber hinaus kannst Du auch im Internet bei den Gelben Seiten oder bei bestimmten Jobportalen für Schüler und Studenten nach geeigneten Angeboten schauen. Plattformen, auf den Du Jobs zum Zeitungen austragen finden kannst, sind zum Beispiel: 

Wichtig ist, dass Du bei der Suche nach einem Job darauf achtest, dass sich der Arbeitsort auch in Deiner Nähe befindet. 

Oft reicht es, bei dem Unternehmen anzurufen, um den Job zu bekommen. Manchmal musst Du aber auch eine richtige Bewerbung einreichen. Hier solltest Du Dir genug Zeit nehmen, um eine gute Bewerbung zu erstellen, da Du damit Deine Chancen erhöhst, den Job zu bekommen. 

Alternativen zum Zeitungen austragen

Wenn Du keine Zeitungen austragen möchtest oder es keine Jobs in Deiner Nähe gibt und Du trotzdem schon Geld verdienen willst, dann gibt es ein paar Alternativen für Dich. 

Auch diese Jobs darfst Du alle ab einem Alter von 13 Jahren ausüben, wobei dieselben Regeln gelten wie auch bei dem Austragen von Zeitungen. 

Nachhilfe geben

Wenn Du Dich in einem Fach besonders gut auskennst, dann kannst Du auch anderen Schülern Nachhilfe geben. Geeignete Nachhilfeschüler findest Du zum Beispiel auf dem Schwarzen Brett in Deiner Schule, auf eBay Kleinanzeigen oder indem Du bei Freunden und Verwandten nachfragst. 

Wenn Du Nachhilfe gibst, ist es Deine Aufgabe, Deinen Schülern bei den Hausaufgaben zu helfen, ihnen Dinge zu erklären und sie allgemein beim Lernen zu unterstützen. 

Dafür solltest Du in der Lage sein, gut erklären zu können. Außerdem ist es hilfreich, wenn Du geduldig bist, wenn ein Schüler etwas nicht beim ersten Mal versteht und Du es deshalb mehrmals erklären musst. 

Auf Haustiere aufpassen

Wenn Du Dich gerne um Tiere kümmerst, dann kannst Du ab einem Alter von 13 Jahren auch auf fremde Tiere aufpassen – zum Beispiel Hunde oder Katzen – und damit Geld verdienen. Idealerweise hast Du bereits Erfahrungen mit eigenen Haustieren. 

Je nachdem wie alt Du bist, solltest Du dabei aber darauf achten, dass Du nicht auf Hunde aufpasst, die Dir körperlich überlegen sind, sondern Dich eher auf kleinere Tiere fokussieren. Auch hier findest Du Jobs zum Beispiel auf eBay Kleinanzeigen oder indem Du bei Freunden und Verwandten nachfragst, ob sie jemanden kennen, der Hilfe benötigt. 

Babysitter

Auch als Babysitter kannst Du bereits ab einem Alter von 13 Jahren arbeiten. Hierbei solltest Du aber beachten, dass Du dann für das Baby verantwortlich bist. Du solltest solche Jobs deshalb nur annehmen, wenn Du zuverlässig sowie verantwortungsbewusst bist und Dich der Aufgabe gewachsen fühlst. 

Wenn Du als Babysitter arbeitest, kümmerst Du Dich um das Baby, wenn die Eltern beispielsweise einen wichtigen Termin haben oder einkaufen müssen. Auch hier ist es ein Vorteil, wenn Du bereits Erfahrung mit eigenen kleinen Geschwistern machen konntest. 

Die besten Chancen, einen Job als Babysitter zu finden, hast Du, wenn Du in Deinem Freundes- und Verwandtenkreis nachfragst. Wenn Du älter bist, kannst Du Dich aber auch auf speziellen Vermittlungsplattformen registrieren und dort nach Jobs suchen.

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Gabriel Dulian

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