Motivationsschreiben: Tipps, Muster und wie Du hervorstichst

Ein überzeugendes Motivationsschreiben hebt deine Stärken und Ziele hervor. Es zeigt, warum du die ideale Wahl für die Position bist. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können.

Geschrieben von: Gabriel Dulian

Zuletzt aktualisiert am: 10. Juli 2024
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Ein Motivationsschreiben gibt Dir die Möglichkeit, Dich von der Masse der Bewerber abzusetzen. Auch wenn das Schreiben nicht verlangt wird, kann es als freiwilliger Zusatz Deine Chancen auf eine Zusage erhöhen, egal, ob Du Dich für ein Studium, Stipendium oder einen Job bewirbst.

In diesem Beitrag erfährst Du, wie ein solches Schreiben aufgebaut wird, worauf Du beim Schreiben achten musst und welche Besonderheiten es je nach Bewerbungsart gibt.

Was ist ein Motivationsschreiben?

Warum-ein-Motivationsschreiben?

Bei dem Motivationsschreiben handelt es sich in der Regel um eine freiwillige Erweiterung der Bewerbung, die dem Arbeitgeber oder Personaler ein genaueres Bild von Dir vermittelt.

Bei der Gestaltung bist Du freier als bei dem Anschreiben und dem Lebenslauf, wobei ein Mindestmaß an formalen Vorgaben beachtet werden sollte. Es ist persönlicher als das Anschreiben und befasst sich mit Deiner Motivation zur Bewerbung. Hier kannst Du Alleinstellungsmerkmale aufzeigen, die Dich von der Masse absetzen.

Im Idealfall vermittelt es dem Arbeitgeber, dass Du Dich intensiv mit dem Unternehmen sowie Deinen zukünftigen Aufgaben beschäftigt hast und Deine Qualifikationen perfekt zu den Herausforderungen des Jobs passen.

Wann werden Motivationsschreiben verlangt?

Bei Bewerbungen auf einen Arbeitsplatz werden Motivationsschreiben nur selten verlangt. Für diesen Anlass können sie aber eine sinnvolle Ergänzung sein, um sich von den anderen Bewerbern abzusetzen. Besonders hilfreich ist es, wenn Du Dich initiativ bei einem Unternehmen bewirbst.

Verlangt werden Motivationsschreiben überwiegend bei der Bewerbung für ein Stipendium oder Auslandssemester. Bei manchen Universitäten kann es auch vorkommen, dass man ein Motivationsschreiben erstellen muss, um einen Studienplatz – speziell Masterstudienplatz – zu erhalten.

Das Motivationsschreiben wird dabei in den meisten Fällen als zusätzliches Schreiben neben den üblichen Bewerbungsunterlagen verlangt.

Inhalt und Aufbau

Beim Aufbau des Motivationsschreibens hast Du grundsätzlich 2 Möglichkeiten. Du kannst es entweder als Fließtext schreiben oder als Aufzählung.

Die Aufzählung ist vorteilhaft, wenn Du nicht gut im Formulieren von Sätzen bist. Gleichzeitig ist eine Aufzählung übersichtlicher, hat aber den Nachteil, dass sie unpersönlicher wirkt. Am häufigsten werden Motivationsschreiben aber als Fließtexte erstellt, wobei sie in 3 Abschnitte – plus Überschrift – eingeteilt werden.

Überschrift

Grundsätzlich kannst Du „Motivationsschreiben“ als einfache und sachliche Überschrift verwenden. Wenn Du aber stärker auffallen möchtest oder Dich auf eine kreative Stelle bewirbst, dann kannst Du auch andere Überschriften verwenden. Wichtig ist, dass die Überschrift zum Inhalt passt.

Mögliche alternative Überschriften sind:

  • Über „Max Mustermann“
  • Meine Motivation
  • Das sollten Sie über mich wissen
  • Weshalb ich der/die Richtige für diese Stelle bin

Anfang

Im ersten Absatz geht es darum, Dich vorzustellen und die Beweggründe für Deine Bewerbung zu nennen. Zeige Interesse und beziehe Dich mit Deinen Aussagen auf die Stelle, auf die Du Dich bewirbst. Vermeide hier Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als Grafikdesigner, weil…“.

Vor allem der erste Satz hat einen großen Einfluss auf den Gesamteindruck und ist oftmals der schwierigste Teil des Schreibens. Er sollte Interesse zum Weiterlesen wecken, prägnant sein und deutlich machen, warum Du Dich bewirbst.

Ein wichtiger Teil der Einleitung ist die Anrede. Um hier zu punkten, solltest Du den Ansprechpartner im Unternehmen direkt ansprechen und nicht auf die neutrale Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ zurückgreifen. Versuche also unbedingt, herauszufinden, wer die Bewerbung bearbeitet und nutze den Namen bei der Anrede.

Mögliche Sätze sind:

  • Kreatives Arbeiten mit Blick auf die Zukunft steht für mich an erster Stelle. In Ihrem Unternehmen kann ich diese Stärke optimal einsetzen und die technische Produktentwicklung vorantreiben.
  • Seit meinem Schülerpraktikum bei „Autobauer X“ steht für mich fest, dass ich Ingenieur werden möchte. Das Studium in Maschinenbau ist damit ein wichtiger Schritt, wobei mir die „Universität X“ die besten Rahmenbedingungen bietet.
  • In meinem letzten Job als Projektleiter habe ich festgestellt, dass ich nicht nur gerne Verantwortung übernehme, sondern dabei auch erfolgreich bin. In Ihrem Unternehmen möchte ich diese Fähigkeit ausbauen und mich als Führungskraft etablieren.

Mittelteil

Im Hauptteil sollst Du alle Argumente nennen, die den Personaler/Arbeitgeber überzeugen und Dich von der Masse absetzen. Diese Argumente solltest Du detailliert ausführen und mit Beispielen belegen. Wichtig ist, dass Du authentisch bleibst und nicht übertreibst.

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Hier machst Du auch deutlich, warum Du Dich für diese Stelle bei diesem Unternehmen interessierst. Zusätzlich kannst Du auf Deine Hobbys und persönlichen Interessen eingehen, sofern diese im Zusammenhang mit der Bewerbung stehen.

Punkte, die Du erwähnen kannst, sind:

  • Soft und Hard Skills
  • Erfahrungen und Erfolge
  • soziale Engagements (speziell bei Stipendien)
  • berufliche und persönliche Ziele
  • Auseinandersetzung mit Unternehmen/Stelle


Da es oft nicht möglich ist, alle diese Punkte in dem Schreiben einzubauen, solltest Du Dich auf die Punkte konzentrieren, die für die Bewerbung besonders relevant sind. Wichtig ist, dass Du dabei nicht nur das wiederholst, was bereits im Lebenslauf oder Anschreiben steht.

Mögliche Sätze sind:

  • Ihr Unternehmen zeichnet sich durch eine hohe Innovationskraft aus. Dieses dynamische Umfeld ist ideal, um meine kreativen Ideen einzubringen und umzusetzen.
  • Schon in meiner Zeit als Selbstständiger habe ich gelernt, selbstständig und verantwortungsbewusst zu arbeiten. Meine fachliche Kompetenz halte ich dabei durch regelmäßige Fortbildungen auf dem neuesten Stand. Das ermöglicht es mir, Projekte eigenständig zu planen und umzusetzen.
  • Mich interessiert dieses Start-up, da ich gerne etwas aufbauen möchte und neue Ideen und Projekte gemeinsam mit einem jungen Team realisieren möchte. Zudem kann ich mich gut mit Ihren Werten der Nachhaltigkeit identifizieren, für die ich mich auch privat im Umweltschutzverein einsetze.

Ende

Im Schlussteil des Motivationsschreibens geht es darum, dass Du Dich über eine positive Rückmeldung und ein Vorstellungsgespräch freust. Den Konjunktiv – „Ich würde mich…“ – solltest Du dabei aber nicht verwenden, da dieser nicht selbstbewusst klingt und den Leser auch nicht dazu motiviert, aktiv zu werden. Verwende also eine aktive und selbstbewusste Formulierung.

Vermeide auch hier Standardfloskeln, die von Personalern in der Regel überlesen werden, da sie meist inhaltsleer sind. Bleibe freundlich und optimistisch und zeige eventuell Interesse, das Unternehmen und den Arbeitgeber kennenzulernen.

Mögliche Sätze sind:

  • Ich bedanke mich für Ihr Interesse und freue mich über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
  • Gerne möchte ich gemeinsam mit Ihnen die Zukunft gestalten und freue mich deshalb über Ihre Rückmeldung.
  • Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und freue mich, Sie und das Unternehmen näher kennenzulernen.

Muster zum Herunterladen

Falls Du noch etwas unsicher bist, wie du ein Motivationsschreiben richtig erstellst, haben wir dir eine Vorlage zum Download vorbereitet. Du kannst die Text Datei Bearbeiten und deinen Vorstellungen nach anpassen.

Motivationsschreiben-muster

Herunterladen

Weitere wichtige Fragen rund um das Motivationsschreiben

Ein Motivationsschreiben ist kein Hexenwerk, trotzdem gibt es einige Dinge die man definitiv beachten sollte. Die wichtigsten Fragen rund um das Schreiben beantworten wir dir im folgenden Verlauf.

  1. Wo platziert man das Motivationsschreiben in der Bewerbung? Das Motivationsschreiben wird häufig auch als dritte Seite einer Bewerbung bezeichnet. Es wird deshalb hinter dem Anschreiben und Lebenslauf platziert.
  2. Wie unterscheidet sich das Motivationsschreiben vom Bewerbungsschreiben?
    Wichtig ist, dass Du das Anschreiben klar von dem Motivationsschreiben trennst, denn beide haben unterschiedliche Aufgaben und Inhalte. Das Layout muss aber über die gesamte Bewerbung hinweg gleich bleiben. Im Anschreiben geht es darum, dass Du Dich vorstellst, sachlich erklärst, was Deine Kompetenzen sowie Qualifikationen sind und wie Du auf die Stelle aufmerksam geworden bist. Das Motivationsschreiben geht dagegen mehr in die Tiefe. Es soll weder den Lebenslauf noch das Anschreiben wiederholen, sondern neue Informationen liefern und einen Mehrwert bieten. Hier gehst Du in die Tiefe, erläuterst Deine persönlichen Eigenschaften und Motive für die Bewerbung.
  3. Wann ergibt es Sinn, ein Motivationsschreiben zu erstellen?
    Zwar wird manchmal ein Motivationsschreiben im Rahmen einer Bewerbung verlangt, allerdings ist das nicht die Regel. In den meisten Fällen kann ein solches Schreiben freiwillig erstellt und mitgeschickt werden. Dabei gibt es 3 Gründe, warum das Mitschicken eines Motivationsschreibens sinnvoll sein kann:
  • die Anforderungen der Ausschreibung sind nicht in Deinem Lebenslauf enthalten
  • bei Bewerbungen im kreativen Bereich
  • Bei hoher Konkurrenz

Welche Fehler gilt es zu vermeiden?

Viele Personen haben noch wenig Erfahrung mit dem Erstellen eines Motivationsschreibens und machen deshalb unterschiedliche Fehler, die der Wirkung des Schreibens schaden. Folgende Fehler solltest Du deshalb vermeiden:

  • das Wiederholen von Inhalten, die Du schon im Lebenslauf oder Anschreiben genannt hast
  • das Nutzen von Floskeln und Übertreibungen
  • ein anderes Layout verwenden als beim Rest der Bewerbung
  • dasselbe Schreiben für mehrere Bewerbungen nutzen
  • zu viel schreiben (meist reicht eine DIN-A4-Seite)
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Darüber hinaus solltest Du unbedingt darauf achten, dass Deine Rechtschreibung und Grammatik einwandfrei sind. Hilfreich ist es, das Korrekturlesen auf einen anderen Tag zu legen, um etwas zeitlichen Abstand zu gewinnen. Nutze Rechtschreibprogramme und lasse eine andere Person Dein Schreiben Korrekturlesen, um Fehler zu vermeiden.

Wie lang sollte ein Motivationsschreiben sein?

Generell sollte das Schreiben nicht länger als eine DIN-A4-Seite lang sein. Bedenke, dass der Personaler keine Zeit hat, um sich ganze Romane durchzulesen. Versuche deshalb, möglichst viele Informationen mit möglichst wenig Sätzen zu übermitteln.

Bedenke außerdem, dass, wie beim Anschreiben, auch das Motivationsschreiben einen Briefkopf mit Deinem Namen, Deiner Adresse sowie Kontaktdaten und dem Datum enthalten muss.

Alternative zum Motivationsschreiben

Auch wenn ein Motivationsschreiben unbestritten Deine Erfolgschancen bei einer Bewerbung erhöhen kann, heißt es nicht, dass es alternativlos ist. Gerade in der digitalisierten Welt von heute bekommen andere Formate eine immer größere Bedeutung.

Die bekannteste Alternative ist dabei das Bewerbungsvideo. Wie auch beim Schreiben, hat der Arbeitgeber mit dem Video die Möglichkeit, Dich näher kennenzulernen. Die Videoform macht das Ganze dabei noch authentischer, wodurch sich der potenzielle Arbeitgeber ein persönlicheres Bild von Dir machen kann.

Wenn Du Dich gut vor Kameras präsentieren kannst, dann kannst Du Deine Motivation besser vermitteln und hast so eventuell höhere Erfolgschancen. Zu beachten gilt es aber, dass ein solches Video nur selten verlangt wird und teilweise sogar unerwünscht ist. Informiere Dich also vorab, ob das Unternehmen, bei dem Du Dich bewirbst, offen dafür sein könnte.

Situationen wann es es passt

Ein Motivationsschreiben ist nicht nur ein Teil einer Jobbewerbung, sondern kann auch in anderen Bereichen zum Einsatz kommen. Dort kann es zum Teil sogar das einzige Dokument der Bewerbung sein, welches man einreichen muss.

Weil das Schreiben über Erfolg und Misserfolg einer Bewerbung entscheiden kann, gibt es je nach Zweck unterschiedliche Schwerpunkte und Besonderheiten, die es bei der Erstellung zu beachten gilt.

Auslandssemester

Viele Studenten, die im Ausland studieren möchten, kommen direkt aus der Schule und haben oft erst wenige Semester in einer heimischen Universität absolviert. Sie haben folglich wenig Berufserfahrung und eventuell nur ein Freiwilliges Soziales Jahr vorzuweisen. Da ihr Lebenslauf noch leer ist, ist das Motivationsschreiben umso wichtiger.

Viele Universitäten versuchen, die Abbruchquote möglichst niedrig zu halten und erwarten deshalb gerade von Studenten aus dem Ausland ein Motivationsschreiben. Das Schreiben musst Du in der Regel entweder in Englisch oder in der Landessprache verfassen.

Häufig wird auch vorgegeben, welche Fragen Du in dem Text beantworten sollst. Diese solltest Du dann auch zwingend thematisieren. Das übliche Limit von einer Seite darf dabei in der Regel auch überschritten werden.

Üblicherweise musst Du erläutern, warum Du im Ausland studieren möchtest und warum Du Dich für diese Universität entschieden hast. Andere Fragen können Deine langfristigen Ziele umfassen.

Weitere Punkte, die in ein Motivationsschreiben für ein Auslandssemester gehören, sind:

  • Wie bereitest Du Dich auf das Auslandssemester vor?
  • Welche Erwartungen hast Du an das Studium im Ausland?
  • Deine Stärken

Ausbildung

Auch Bewerber für Ausbildungsberufe kommen in der Regel direkt aus der Schule und haben nicht viel in ihrem Lebenslauf stehen. Deshalb kann auch hier bei einer Bewerbung ein Motivationsschreiben hilfreich sein, um mehr Informationen zu der eigenen Person anzugeben.

In den meisten Fällen wird aber kein Motivationsschreiben vom Ausbildungsbetrieb gefordert. In bestimmten Situationen kann es Dir trotzdem einen Vorteil verschaffen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Ausbildungsplatz begehrt ist und es viele Bewerber gibt oder Du nicht die optimalen Voraussetzungen mitbringst.


Folgende Informationen sollten im Schreiben enthalten sein:

  • Erfahrungen und Stärken
  • Gründe, warum Du Dich für diesen Betrieb entschieden hast
  • berufliche Ziele
  • Deine persönliche Motivation für eine Ausbildung in diesem Beruf

Bachelorarbeit

Für viele Studenten ist die Bachelorarbeit der letzte Abschnitt im Studium und im gleichen Moment auch die Eintrittskarte für einen Job bei einem Unternehmen. Deshalb schreiben mittlerweile viele Studenten ihre Abschlussarbeit nicht mehr über ein theoretisches Thema an der Uni, sondern bei einem Unternehmen.

Das Schreiben der Bachelorarbeit in einem Unternehmen bietet Studenten viele Vorteile. Allerdings musst Du als Student vorher ein passendes Unternehmen finden und Dich dort bewerben. Diese Bewerbung ist dabei sehr spezifisch, da das Unternehmen gut zu dem Thema Deiner Arbeit passen muss.

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In dem Motivationsschreiben der Bewerbung solltest Du deshalb detailliert darauf eingehen, warum Du Dich für dieses Unternehmen entschiedenen hast. Da es sich bei einer solchen Zusammenarbeit in der Regel um eine Win-win-Situation handelt, solltest Du auch Deine bisherigen Erfahrungen und Erfolge nennen, um darlegen zu können, wie das Unternehmen profitieren kann.

Nicht zu vergessen ist auch, dass das Unternehmen langfristig Dein Arbeitgeber werden könnte. Es kann folglich nicht schaden, diese Möglichkeit in dem Schreiben anzusprechen.

Jobwechsel

Das Motivationsschreiben bei der Jobsuche ist die wohl bekannteste Form dieses Schreibens. Fast jede Person vollzieht im Laufe des Arbeitslebens mindestens einen Arbeitgeberwechsel. Um möglichst den Job zu erhalten, den man sich wünscht, ist eine gute Bewerbung unerlässlich. Dazu gehört auch ein Motivationsschreiben.

Dieses ist vor allem dann wichtig, wenn es sich bei der Bewerbung um eine Initiativbewerbung handelt oder Du nicht zu 100 Prozent die Anforderungen der Stellenausschreibung erfüllst. In diesem Fall hast Du mit dem Schreiben die Möglichkeit, zu erläutern, wieso Du trotzdem ein Gewinn für das Unternehmen sein kannst.

Ein Motivationsschreiben setzt Dich zudem von anderen Bewerbern ab und erhöht somit Deine Chancen. Wichtig ist, dass Du erklärst, wieso Du Dich zu einem Jobwechsel entschieden hast. In diesem Zusammenhang macht auch Sinn, zu bestätigen, dass Du langfristig bei dem Unternehmen arbeiten willst, da viele Arbeitgeber sich eine langfristige Zusammenarbeit wünschen.

Liefere in diesem Teil der Bewerbung unbedingt neue Information, die nicht im Lebenslauf stehen. Wiederholungen sind nicht nur überflüssig, sondern können auch einen schlechten Eindruck hinterlassen.

Stipendium

In Deutschland existieren unzählige Stipendien, die Studenten vor allem finanziell fördern. Viele dieser Stipendien richten sich an Personen mit einem besonderen Profil. Informiere Dich daher vorab, wer das Stipendium vergibt und welche Anforderungen man erfüllen muss. Im Text solltest Du deutlich machen, dass Du diese erfüllst.

Da Stipendien sehr beliebt sind, gibt es viele Bewerber. Umso wichtiger ist es, dass die Bewerbung ein Motivationsschreiben enthält, denn damit kannst Du Dich von der Masse absetzen. Es ist damit eines der wichtigsten Dokumente der Bewerbung.

Auch wenn es bei Stipendien meist vordergründig um finanzielle Unterstützung geht, solltest Du auf diesen Punkt nicht zu sehr eingehen. Versuche stattdessen, mit Deiner Motivation, Deinen Qualifikationen und Talenten zu punkten.

Punkte, die auf jeden Fall in dem Schreiben vorkommen sollten, sind:

  • berufliche und persönliche Ziele
  • Erklärung, warum dieses Stipendium zu Dir passt
  • Deine Engagements für die Gesellschaft (z. B. Ehrenämter)
  • welchen Mehrwert hat Dein Abschluss für die Gesellschaft


Gerade bei einem Motivationsschreiben für ein Stipendium solltest Du nicht von anderen Personen abschreiben. Sich von einem Musterschreiben inspirieren zu lassen, ist zwar in Ordnung, Kopien machen allerdings einen schlechten Eindruck. Schließlich sind solche Schreiben eine sehr individuelle Sache, speziell, wenn es um Stipendien geht.

Praktikum

Für die meisten Praktika ist es nicht notwendig, ein Motivationsschreiben einer Bewerbung beizufügen. Das gilt vor allem für Praktika, die im Rahmen der Schule stattfinden. Hier sind solche Schreiben lediglich dann hilfreich, wenn Du Dich auf einen besonderen Praktikumsplatz bewerben möchtest, der sehr begehrt ist (z. B. ein Praktikum beim Deutschen Bundestag).

Relevant sind Motivationsschreiben in der Regel dann, wenn es sich um ein halbjähriges Praktikum im Rahmen des Studiums handelt. Um einen Platz bei dem Wunschunternehmen zu erhalten, musst Du Dich in der Regel von der Masse absetzen.

Folgende Punkte solltest Du deshalb in dem Schreiben erwähnen:

  • Was erwartest Du vom Praktikum?
  • Welches Wissen bringst Du bereits mit und was möchtest Du noch lernen?
  • Stärken und bisherige Erfolge
  • Deine beruflichen Ziele

Fazit

Ein Motivationsschreiben ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, um Dich Deinem neuen Arbeitgeber besser zu präsentieren, indem es das Anschreiben und den Lebenslauf ergänzt. Wichtig ist dabei, dass es einen Mehrwert bietet und individuell erstellt wird. Somit kannst Du Dich erfolgreich von Mitbewerbern absetzen.

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Gabriel Dulian

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