Immer mehr Personen wollen einen eigenen Podcast erstellen. Die Form der Inhalte hat in letzter Zeit stark an Popularität gewonnen und ist dank verschiedenster Möglichkeiten zur Monetarisierung auch finanziell interessant.
In diesem Beitrag erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du Deinen eigenen Podcast erstellen kannst, wie Du ihn monetarisierst und welche Dinge es darüber hinaus noch zu beachten gibt, wenn Du Deinen eigenen Podcast erstellen willst.
Was ist ein Podcast?
Obwohl Podcasts kein neues Phänomen sind, wissen viele Personen nicht, worum es sich dabei genau handelt. Wer einen eigenen Podcast erstellen möchte, sollte das aber wissen.
Der Begriff setzt sich aus 2 verschiedenen Wörtern zusammen. Das ist zum einen „Pod“ (playable on demand=abspielbar auf Abruf) von Apples iPod und „cast“ von Broadcast (Rundfunksendung). Dieser Ursprung gibt einen Hinweis darauf, worum es sich bei einem Podcast handelt.
Im Grunde handelt es sich bei Podcasts um eine Sammlung von einzelnen Medienbeiträgen, den sogenannten Episoden. Diese können sowohl in Video- als auch in Audioformat vorliegen und sind auf Abruf abspielbar.
Entscheidend ist, dass diese Episoden mit einem sogenannten RSS-Feed verbunden sind, über welchen der Podcast abonniert werden kann. Sobald ein neuer Inhalt hochgeladen wird, erscheint sie beim Abonnenten automatisch auf der entsprechenden App oder dem Kanal (z. B. Spotify).
Darüber hinaus kann ein Podcast auch heruntergeladen werden. Natürlich haben aber auch Personen, die den Podcast nicht abonniert haben, Zugriff auf die Episoden, je nachdem, wo Du sie veröffentlichst.
Bezüglich der Inhalte gibt es bei einem Podcast keine Einschränkungen. Jeder kann über jedes beliebige Thema sprechen. Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst, kannst Du Dir das Thema folglich frei aussuchen.
Zusammengefasst bedeutet das, dass sich ein Podcast durch folgende Eigenschaften auszeichnet:
- es ist eine Sammlung von Medienbeiträgen (Episoden)
- es liegt in Video- und/oder Audioformat vor
- lässt sich über RSS-Feed abonnieren
- freie Themenauswahl
Gründe für das Starten eines Podcasts
Wer einen eigenen Podcast erstellen möchte, hat natürlich immer ein Ziel. Dabei gibt es verschiedene Gründe, warum man einen eigenen Podcast erstellen sollte.
Ein Podcast ist zum Beispiel eine gute Möglichkeit, um die eine Reichweite im Internet aufzubauen. Diese Form der Inhalte haben in letzter Zeit stark an Popularität gewonnen, sodass es durchaus möglich ist, sich schnell in diesem Bereich zu etablieren.
Gleichzeitig hast Du die Möglichkeit, Dich als Experte zu positionieren, wenn Du Dich bei Deinem Podcast auf ein bestimmtes Thema fokussierst. Das kannst Du anschließend nutzen, um über verschiedene Wege Geld zu verdienen.
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst, dann kannst Du diesen auch nutzen, um neue Leute kennenzulernen und Dir so ein Netzwerk aufzubauen, von welchem Du später profitieren kannst. Du kannst einen Podcast aber auch zum Spaß betreiben oder weil Du ein bestimmtes gesellschaftliches Thema ansprechen möchtest.
Eigenen Podcast erstellen in 5 Schritten
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen möchtest, dann solltest Du Dir genug Zeit für die Planung nehmen. Denn die Planung wird die Qualität Deines Podcasts stark beeinflussen. Außerdem stellst Du so sicher, dass Du genau weißt, welche Inhalte Du erstellen willst und wie Du vorgehen musst.
1. Definiere Deinen Themenbereich
Wie auch bei einem Blog oder einem YouTube-Kanal musst Du zu Beginn einen Themenbereich festlegen, wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst. Das macht es leichter, Dir eine treue Zuhörerschaft aufzubauen.
Darüber hinaus kannst Du Dich so als Experte präsentieren und das Vertrauen Deiner Zuhörer gewinnen. Das ist wichtig, um diese Personen an Deinen Podcast zu binden, aber auch, um Deine Inhalte später monetarisieren zu können.
Denn wenn es sich bei Deinen Zuhörern um eine klar definierte Gruppe handelt, dann hast Du zum Beispiel mit Affiliate-Links mehr Erfolg. Auch für Unternehmen wirst Du damit interessanter, sodass es zu mehr Kooperationen kommt.
Bei der Auswahl solltest Du Dich an Deine persönlichen Interessen orientieren, denn Du musst in der Lage sein, über mehrere Episoden über dieses Thema zu sprechen.
Gleichzeitig solltest Du schauen, ob es bereits andere Podcast zu diesem Thema gibt. Falls die Konkurrenz zu groß ist, solltest Du das Thema leicht abändern und Dir eine Nische suchen, in der Du Dich von anderen Podcasts absetzen kannst.
Als Nächstes entscheidest Du über das Format. Hier legst Du fest, ob Du Deinen Podcast nur in Audio oder auch in Videoform anbietest. Außerdem entscheidest Du, ob Du Interviews führen möchtest, mit einem Partner arbeiten willst oder Du allein Deinen eigenen Podcast erstellen willst.
Darüber hinaus solltest Du überlegen, in welchen Abständen eine neue Episode veröffentlicht werden soll und wie die Episoden selbst aufgebaut sein sollen. Ein typischer Aufbau ist zum Beispiel:
- Teaser
- Intro mit Musik
- Einleitung
- Vorstellung des Sponsors
- eigentlicher Inhalt
- Verabschiedung mit Call-to-Action
- Outro
Lege Deine Zielgruppe fest
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst, solltest Du vorab Deine Zielgruppe klar definieren. Denn nur wenn Du diese kennst, kannst Du Inhalte erstellen, die bei Deinen Zuhörern auch Anklang finden werden. Schließlich haben unterschiedliche Zielgruppen andere Vorlieben und Bedürfnisse.
Um eine klare Zielgruppe zu definieren, kannst Du Dir die folgenden Fragen stellen:
- Wie alt sind Deine Zuhörer?
- Sie sie mehrheitlich männlich oder weiblich?
- Welche Probleme haben sie?
- Welche anderen Medien konsumieren sie?
- Was erhoffen sie sich von Deinem Podcast?
Im Grunde geht es darum, Gemeinsamkeiten zu finden, die Deine Zuhörer verbinden. Bei der Erstellung Deiner Episoden fokussierst Du Dich dann hauptsächlich auf diese Gruppe.
2. Finde einen geeigneten Host
Ein Podcast Hoster hilft Dir dabei, Deinen Podcast auf Kanälen wie Spotify, Deezer oder Apple Podcast zu veröffentlichen. Erst so bekommen die Zuhörer in der Regel den Zugang zu Deinen Inhalten.
Bei Deinem Host werden die Folgen von Deinem Podcast dann gespeichert. Zudem wird dort der RSS-Feed erstellt, wo wiederum alle Informationen zu Deinem Podcast gespeichert werden. Dieser signalisiert dann auch an Spotify und Co., dass neue Episoden verfügbar sind.
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst, dann kannst Du diesen in der Regel auch selbst hosten. Das ist aber aufwendig und erfordert technisches Vorwissen.
3. Kümmere Dich um die richtige Ausrüstung
Grundsätzlich kannst Du einen eigenen Podcast erstellen, ohne dass Du dafür neues Equipment kaufen musst. Dafür verwendest Du einfach Deinen Computer oder Dein Smartphone. Wenn Du die Qualität aber erhöhen möchtest, dann kommst Du um zusätzliches Equipment nicht herum.
Was Du benötigst, ist aber unter anderem davon abhängig, ob Du nur Audio- oder auch Videoinhalte erstellen möchtest. Auch die Zahl der Sprecher entscheidet über die notwendige Ausrüstung.
Das Mikrofon ist hier am wichtigsten. Bei vielen professionellen Podcastern kommen Großmembran-Kondensatormikrofone zum Einsatz, da sie eine sehr gute Klangqualität bieten. Dazu benötigt man ein Audio-Interface, um das Signal vom Mikrofon in den Computer zu bekommen und sich selbst hören zu können.
Du kannst Dich aber auch für ein USB-Mikrofon entscheiden, welches Mikrofon und Audio-Interface vereint. Zusätzlich benötigst Du Kopfhörer oder alternativ Lautsprecher zum anschließenden Abhören. Auch eine Software zum Aufnehmen und Editieren ist nötig. Hier gibt es aber auch kostenlose Angebote.
Für Anfänger gibt es übrigens auch fertige Podcast-Sets, die alles enthalten, was Du für den Anfang benötigst. Gerade zu Beginn ist es nicht nötig, zu viel Geld zu investieren. Ein einfaches Mikrofon reicht erst einmal vollkommen aus. Wichtig ist, dass Du Dich tatsächlich hinsetzt und die ersten Episoden produzierst.
Solltest Du zudem Videoinhalte erstellen wollen, dann benötigst Du noch Folgendes:
- Kamera
- Stativ
- Belichtung
4. Nehme Deine ersten Podcasts auf
Vorbereitung
Zuerst solltest Du die Aufnahme vorbereiten, damit später alles reibungslos funktioniert. Das gilt insbesondere dann, wenn Du einen Gast hast, der nur begrenzt Zeit hat. Mache Dich dafür mit dem Equipment vertraut und schaue, ob auch alles einwandfrei funktioniert.
Gerade zu Beginn kann es auch sinnvoll sein, sich ein Skript zu erstellen, da es speziell Anfängern oft schwerfällt, über längere Zeit Gesprächsthemen zu finden. Außerdem behält Dein Podcast so einen roten Faden.
Aufnahme
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst, dann ist die Aufnahme die interessanteste Aufgabe. Die Aufnahme selbst sollte in einem möglichst kleinen Raum stattfinden, da hier der Hall am geringsten ist. Suche Dir dafür einen ruhigen Raum und schließe die Fenster.
Wenn Du einen professionellen eigenen Podcast erstellen willst, dann solltest Du während der Aufnahme zudem auf Deine Körperhaltung achten, denn das ist für die Stimmbänder am angenehmsten. Es ist zudem sinnvoll, ein Glas Wasser bereitzuhalten, falls Du einen trockenen Hals bekommst.
Achte auch darauf, dass Du immer in etwa den gleichen Abstand zum Mikrofon hältst, damit sich der Ton nicht verändert. Schalte zudem alle Geräte aus, die während der Aufnahme stören können (Smartphone, Telefon, …).
Falls Du Uhren, Armbänder oder Ketten trägst, dann empfiehlt es sich, diese abzunehmen. Das vermeidet einerseits störende Geräusche und verhindert andererseits, dass Du zwischendurch abgelenkt wirst.
Nachbearbeitung
Nachdem Du die Aufnahme beendet hast, musst Du die Inhalte nachbearbeiten. Das beginnt mit dem Schnitt, wo Du störende Geräusche, Versprecher oder irrelevante Inhalte entfernst. Wenn Du hier und da einen Versprecher drin lässt, kann das aber auch dafür sorgen, dass Du authentischer wirkst.
Außerdem muss die Klangqualität verbessert werden. Dafür wird das Hintergrundrauschen entfernt. Zusätzlich kannst Du unter anderem die Tonlage und die Klangfarbe optimieren. Zum Schluss fügst Du das Intro und das Outro ein. Auch die Werbung kannst Du jetzt ergänzen.
Zuletzt solltest Du Dir eine Beschreibung und einen guten Titel ausdenken, die das Interesse der Zuhörer wecken. Diese sollten aber zum Inhalt passen, damit die Zuhörer nicht enttäuscht sind. Achte hierbei auch auf das Thema der Suchmaschinenoptimierung, damit Deine Folgen besser gefunden werden können.
5. Bewerbe Deinen Podcast auf Social Media
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst, dann möchtest Du natürlich auch Zuhörer haben. Diese werden aber selten von allein auf Dich aufmerksam, weshalb Du aktiv Werbung machen musst. Das funktioniert kostenlos über Social-Media.
Vorab solltest Du Dich aber erst einmal um ein interessantes und professionelles Titelbild kümmern. Dieses ist der erste Eindruck, den potenzielle Zuhörer haben, wenn sie auf Spotify oder Deezer nach neuen Podcasts suchen. Dieses Bild solltest Du bei der Werbung verwenden, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
Erstelle Dir bei einem oder mehreren sozialen Netzwerken ein Profil. Wichtig ist, dass Du dort regelmäßig Inhalte veröffentlichst. Das können kurze Textbeiträge, Bilder oder Ausschnitte aus Deinem Podcast sein. Um neue Zuhörer zu gewinnen, solltest Du zudem mit den Menschen interagieren.
Folgende Dinge solltest Du dabei unbedingt beachten:
- vermeide Spamming in Gruppen
- gehe auch auf Kritik ein
- setze auf Qualität und nicht auf Quantität
- wähle ein soziales Netzwerk, wo sich Deine Zielgruppe aufhält
Wenn Du auch Videoinhalte erstellst, dann ist TikTok eine sehr gute Plattform, um bekannt zu werden. Der Algorithmus gibt nämlich auch neuen Creatorn die Chance, ein großes Publikum zu erreichen, wodurch Du schnell bekannt werden kannst.
Wenn Du Deinen eigenen Podcast erstellen willst, dann sind die folgenden Plattformen meist am besten, um diese zu bewerben:
- TikTok
- YouTube
Folge und verlinke User, Marken und andere Podcaster, die zu Deinem Podcast passen. Außerdem kannst Du versuchen, mit bereits bekannten Personen zu kollaborieren, um so neue Zuhörer zu gewinnen.
Wie verdient man Geld mit einem Podcast?
Wenn Du einen eigenen Podcast erstellen möchtest, dann willst Du wahrscheinlich auch damit Geld verdienen. Hierbei hast Du viele verschiedene Option, je nachdem, was für ein Thema Du behandelst und wie groß Deine Reichweite ist. Idealerweise nutzt Du mehrere Einnahmequellen, um Dein finanzielles Risiko zu minimieren.
Wichtig ist, zu wissen, dass Streaming-Anbieter wie Spotify Dich nicht bezahlen, da im Podcast-Bereich keine Werbung abgespielt wird. Du musst Dich folglich selbst um die Monetarisierung kümmern.
Gesponsorte Inhalte
Gesponsorte Inhalte sind bei Podcastern sehr beliebt, da man auf diese Weise viel Geld bei vergleichsweise wenig Aufwand verdienen kann. Hierbei wirst Du von einem Unternehmen dafür bezahlt, dass Du während Deines Podcasts ein Produkt vorstellst. Oft bekommst Du dafür ein Skript, welches Du vorlesen sollst.
Um auf diese Weise Geld verdienen zu können, benötigst Du aber eine gewisse Reichweite, da Unternehmen erst dann auf Dich aufmerksam werden. Zudem wollen die Unternehmen Daten zu Deinen Zuhörern, um sicherstellen zu können, dass es sich dabei auch wirklich um ihre Zielgruppe handelt.
Bei vielen Podcaster sind gesponsorte Inhalte die Haupteinnahmequelle. Wenn Du Deinen eigenen Podcast erstellen willst, solltest Du Dich deshalb darüber informieren.
Affiliate-Marketing
Beim Affiliate-Marketing bewirbst Du Produkte, welche Du direkt verlinkst. Wenn dann jemand über diesen Link etwas einkauft, erhältst Du eine Provision. Hierfür musst Du Deine Inhalte aber auf einer Plattform veröffentlichen, bei der Du solche Links posten kannst, z. B. YouTube.
Der Vorteil des Affiliate-Marketings ist, dass Du fast jedes Produkt bewerben kannst, da die meisten größeren Unternehmen und Plattformen wie Amazon mittlerweile ein solches Partnerprogramm anbieten. Du kannst Dir die Produkte und Dienstleistungen damit frei aussuchen.
Außerdem kannst Du damit auch schon mit wenigen Zuhörern Geld verdienen, da jeder einzelne Zuhörer zählt.
Eigene Angebote bewerben
Ein Podcast ist ideal, um dort eigene Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Schließlich schaffst Du mit dem Podcast Vertrauen und hast die Möglichkeit, Dich darin als Experte auf einem bestimmten Gebiet zu positionieren.
Mögliche Produkte und Dienstleistungen, die Du anbieten kannst, sind zum Beispiel:
- Coaching
- Online-Kurse und Bücher
- Merchandise
Spenden
In den meisten Fällen ist ein Podcast für die Zuhörer kostenlos. Deshalb ist es in dieser Branche durchaus üblich, dass man von seinen Zuhörern über Spenden unterstützt wird.
Die beste Möglichkeit, um das umzusetzen, ist Patreon. Hier kannst Du treuen Spendern zusätzliche und exklusive Inhalte anbieten, um Dich für ihre Unterstützung zu bedanken.
Werbung
Je nachdem, wo Du Deinen Podcast veröffentlichst, kannst Du auch mit Werbung Geld verdienen. Das ist zum Beispiel bei YouTube möglich, sobald Du mindestens 1.000 Abonnenten hast. Auch wenn Du Deinen Podcast auf Deiner eigenen Webseite veröffentlicht, kannst Du dort Werbeanzeigen platzieren und Geld verdienen.
FAQs
Kann jeder einen Podcast starten?
Ja. Sofern Du die weiter unten stehenden rechtlichen Aspekte beachtest, kannst Du grundsätzlich einen Podcast starten. Auch wenn Du noch keine Erfahrung mit diesem Bereich hast, solltest Du Dich deshalb nicht davon abhalten lassen, wenn Du einen eigenen Podcast erstellen willst.
Es reicht vollkommen aus, wenn Du in der Lage bist, interessante Gespräche zu führen oder Vorträge zu halten. Gerade für Interviews musst Du nicht einmal Experte in einem bestimmten Thema sein.
Zudem benötigst Du nicht einmal teures Equipment. Meist reicht zu Beginn sogar das Mikrofon vom Smartphone aus. Bei der Software gibt es zudem viele Angebote, die komplett kostenlos erhältlich sind und für Podcaster absolut ausreichend sind.
Auch eine fehlende Reichweite zu Beginn sollte Dich nicht abhalten. Natürlich ist der Start einfacher, wenn man bereits Follower hat. Aber mit guten Inhalten und ein paar Werbemaßnahmen schaffst Du es auch ohne diese Voraussetzungen, Dir schrittweise eine Zuhörerschaft aufzubauen.
Gibt es bei einem Podcast rechtliche Dinge, die zu beachten sind?
Ja. Wenn Du zum Beispiel einen eigenen Podcast erstellen willst, um damit Geld zu verdienen, musst Du ein Gewerbe anmelden. Damit bist Du zudem auch verpflichtet, eine Anbieterkennzeichnung zu führen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Du ein Impressum benötigst, welches leicht zu finden ist.
Außerdem musst Du wissen, dass auch Dein Interviewpartner Urheberrechte hat, da er mit seinen Antworten wesentlich zur Erstellung des Podcasts beiträgt. Diese Miturheberschaft entsteht aber nur, wenn eine gewisse Schöpfungshöhe erreicht wird.
Das bedeutet, dass die Antworten über ein einfaches „Ja“ und „Nein“ hinausgehen müssen, was aber in der Regel der Fall ist. Grundsätzlich solltest Du deshalb davon ausgehen, dass Dein Interviewpartner eine Miturheberschaft hat, was mit entsprechenden Rechten einhergeht.
Aus diesem Grund darfst Du den Podcast dann nur mit seiner Zustimmung verwenden. Um das im Zweifelsfall beweisen zu können, solltest Du folgende Punkte schriftlich mit ihm festhalten:
- die Übertragung der Nutzungsrechte
- ob er für seinen Beitrag vergütet wird
- auf welchen Plattformen der Podcast veröffentlicht werden soll
Solltest Du zudem Musik in Deinem Podcast verwenden, dann musst Du auch hier das Urheberrecht beachten. Hierfür benötigst Du die Einwilligung der Inhaber. Diese werden meist von der GEMA vertreten. Alternativ kannst Du aber auch GEMA-freie Musik verwenden, wobei es auch hier oft bestimmte Bedingung gibt, die Du einhalten musst.
Lohnt sich ein Podcast überhaupt?
Auch diese Frage lässt sich ganz klar mit Ja beantworten. Natürlich ist die Konkurrenz in der Vergangenheit stark angestiegen, allerdings steigt auch die Nachfrage. Zudem ist die Konkurrenz beim Podcasting immer noch weit geringer als beim Blogging oder auf YouTube.
Dazu kommt, dass viele Streaming-Anbieter wie Spotify aktuell viel Geld in den Ausbau ihrer Podcast-Infrastruktur investieren. Der Boom wird also noch eine Weile anhalten und es ist nicht abzusehen, dass die Nachfrage bald nachlässt.
Wenn Du eine Idee hast und einen eigenen Podcast erstellen möchtest, solltest Du Dich durch die Zahl der Konkurrenz nicht beirren lassen, sondern es einfach einmal versuchen.
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