Ob zur Altersvorsorge oder zum Vermögensaufbau, ein Fondssparplan bietet Dir eine einfache und günstige Möglichkeit, um schon früh und mit kleinen Beträgen mit dem Investieren zu beginnen. In diesem Beitrag findest Du die 8 beliebtesten Fondssparpläne im Vergleich und erfährst, worauf Du beim Investieren achten solltest.
Was ist ein Fondssparplan genau?
Ein Fondssparplan bietet Anlegern eine einfache Möglichkeit, um langfristig Vermögen aufzubauen. Durch einen Fondssparplan investierst Du regelmäßig einen von Dir festgelegten Betrag in Fondsanteile.
Diese Form des Investierens gilt als passiv, da Du Dir in der Regel zu Beginn einen Fonds aussuchst und diesen dann mit der von Dir festgelegten Sparrate langfristig besparst.
Hierbei profitierst Du von dem sogenannten Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt). Durch den festen Sparbetrag kaufst Du bei niedrigen Preisen automatisch mehr Anteile und bei hohen Preisen weniger. Dadurch zahlst Du langfristig im Schnitt einen geringeren Preis für Deine Anteile.
Bei thesaurierenden Fonds wird Deine Rendite zudem direkt wieder reinvestiert, wodurch Du vom Zinseszinseffekt profitierst. Das Investieren ist bei Sparplänen zudem oft schon mit geringen Beträgen möglich.
Ein Fondssparplan ist somit eine ideale Möglichkeit, um sich langfristig ein Vermögen aufzubauen, auch mit geringen Beträgen. Nutze diese Möglichkeit und registriere Dich bei einem der Anbieter. Denn: Je früher Du beginnst, desto stärker profitierst Du vom Zinseszinseffekt.
Welche Fonds eignen sich am besten für einen Fondssparplan?
Fonds gibt es in verschiedenen Varianten. Bekannte Fondsarten sind zum Beispiel Aktienfonds, bei denen ausschließlich in Aktien investiert wird und Rentenfonds, bei denen nur in Anleihen investiert wird. Darüber hinaus gibt es Indexfonds, die einen bestimmten Börsenindex abbilden und Mischfonds.
Wichtig ist bei allen Fonds, dass man zwischen aktiv gemanagten und passiven Fonds unterscheidet. Bei einem passiven Fonds investiert man in ETFs, die sich an einem Börsenindex orientieren. Je nachdem, wie sich der Index entwickelt, werden entsprechend Anteile des Fonds verkauft und gekauft.
Bei einem aktiv gemanagten Fonds entscheidet hingegen ein Team, welche Aktien oder Anleihen gekauft und verkauft werden. Ziel ist es, den Markt zu schlagen. Studien zeigen aber, dass ETFs langfristig meist besser performen.
Dazu kommt, dass bei ETFs deutlich geringe Kosten anfallen, die sich stark auf die Rendite auswirken. In den meisten Fällen ist ein passiver Fonds deshalb die bessere Wahl für das langfristige Investieren mit einem Fondssparplan.
Die 8 beliebtesten Fondssparpläne im Vergleich
Im Internet finden sich hunderte Anbieter, bei denen man sowohl Fonds, Aktien oder andere Anleihen, in Form eines Sparplans
1. Fondssupermarkt
Fondssupermarkt Zusammenfassung |
---|
Lese unseren Testbericht |
• Investitionen: Fonds • Mindestanlage: 50,00€ + 10,00€ monatlich • Gebühren: Abhängig vom gewählten Plan • Auszahlungsoptionen: Banküberweisung, Kreditkarte • Auszahlungsgrenze: 100,00€ • Verfügbar auf: Web |
Fondssupermarkt ist ein Vermittler für Fonds, in die Du über einen Sparplan investieren kannst. Das bedeutet, dass Du Dein Depot nicht bei dem Unternehmen hast. Stattdessen kooperiert es mit verschiedenen Partnerbanken, bei denen Du ein Depot eröffnen musst.
Bei diesen Banken kannst Du grundsätzlich ein kostenloses Depot eröffnen. Manche Partner setzen aber einen Mindestdepotwert voraus. Der Service von Fondssupermarkt selbst ist komplett kostenlos. Außerdem bekommst Du einen 100-prozentigen Rabatt auf alle Ausgabeaufschläge.
Je nach Bank kommen aber verschiedene Transaktionsgebühren auf Dich zu. Welche Bank sich am besten für Dich eignet, ist davon abhängig, wie oft Du Anteile kaufen oder verkaufen möchtest. Der Sparplan selbst ist aber fast überall kostenlos.
Die Mindestsparrate liegt bei 10 Euro. Zudem kannst Du auch Einmalzahlungen von mindestens 50 Euro tätigen. Darüber hinaus kannst Du den Sparbetrag jederzeit anpassen, den Fonds wechseln oder den Sparplan stoppen.
Zur Verfügung stehen mehr als 24.000 verschiedene Fonds, darunter auch viele ETFs. Kinder können zudem ein kostenloses Depot mit Ihren Eltern eröffnen.
- nur Vermittler
- Service kostenlos, Depot nur bei manchen Partnerbanken kostenlos
- Depot für Kinder möglich
- Sparrate ab 10 Euro und Einmalzahlung ab 50 Euro
- 100 Prozent Rabatt auf Ausgabeaufschlag
- mehr als 24.000 Fonds verfügbar
2. Smartbroker
Fondssupermarkt Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: Fonds, ETF’s, Anleihen, Aktien & mehr • Mindestanlage: 25,00€ • Gebühren: Abhängig vom gewählten Plan • Auszahlungsoptionen: Banküberweisung, Kreditkarte, PayPal • Auszahlungsgrenze: Keine • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
Smartbroker bietet Sparpläne mit mehreren 1.000 Fonds an. Bei etwa 600 davon handelt es sich um ETFs. Du kannst aber auch in klassische Fonds, Aktien oder ETCs (börsengehandelte Rohstoffe) investieren.
Bei den sparplanfähigen ETFs sind rund 180 komplett kostenlos. Darunter fallen auch ETFs von namhaften Anbietern wie Amundi und Lyxor. Bei den restlichen ETFs fallen Gebühren an. Diese sind mit 0,20 Prozent (mindestens 0,80 Euro) aber vergleichsweise niedrig.
Die Mindestsparrate liegt bei allen Sparplänen bei 25 Euro. Du kannst dabei zwischen einer monatlichen, zweimonatlichen, vierteljährlichen oder halbjährlichen Ausführung auswählen. Das Depot, welches bei der DAB BNP Paribas angelegt wird, ist bei Smartbroker komplett kostenlos.
- kostenloses Depot
- Sparrate ab 25 Euro
- 180 kostenlose ETFs, ansonsten Gebühren von 0,20 Prozent
- Fonds, ETFs, Aktien und ETCs verfügbar
3. Trade Republic
Trade Republic Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: Aktien, ETF’s Krypto, Derivate & mehr • Mindestanlage: 1,00€ • Gebühren: Kostenlos • Auszahlungsoptionen: Abhebung über das Bankkonto • Auszahlungsgrenze: 100,00€ • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
Trade Republic bietet seinen Kunden mehr als 1.500 verschiedene ETFs für einen Fondssparplan an. Zusätzlich kannst Du in verschiedene Aktien und Kryptowährungen investieren. Sowohl das Depot als auch sämtliche Ausführung im Sparplan sind komplett kostenfrei.
Bei den meisten ETFs handelt es sich um Aktien-ETFs, gefolgt von Anleihen-ETFs. Zusätzlich gibt es eine kleine Auswahl an Rohstoff-ETFs und Immobilien-ETFs. Die Mindestsparrate liegt bei 10 Euro. Ausführungen sind entweder 14-tägig, monatlich oder quartalsweise möglich.
Ein Einzug von Drittkonten ist aktuell nicht möglich. Dafür verfügt der Anbieter über eine eigene App, über welche Du alles auch per Smartphone erledigen kannst.
- kostenloses Depot und kostenlose Ausführungen
- mehr als 1.500 sparplanfähige ETFs
- Sparrate ab 10 Euro
- App vorhanden
- kein Einzug von Drittkonten möglich
4. Flatex next
Flatex next Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: Aktien, ETF’s, Fonds, Krypto & mehr • Mindestanlage: Keine • Gebühren: 5,90€ pro Order • Auszahlungsoptionen: Banküberweisung • Auszahlungsgrenze: Keine • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
Mit Flatex hast Du die Möglichkeit, in über 4.000 verschiedene ETFs und Fonds zu investieren. Bei den meisten ETFs handelt es sich um Aktien- und Anleihen-ETFs. Der Anbieter existiert bereits seit 2006 und gehört damit zu den etablierten Unternehmen in dieser Branche.
Sowohl das Depot als auch die Ausführungen im Rahmen des Fondssparplans sind kostenlos. Wenn Du aber Geld auf Deinem Verrechnungskonto hast, dann bezahlst Du dafür Negativzinsen in Höhe von 0,5 Prozent pro Jahr. Zahlungen können aber auch direkt per Lastschriftmandat vom Referenzkonto erfolgen.
Bei ausschüttenden Fonds und ETFs hast Du die Möglichkeit, die Ausschüttungen automatisch zu reinvestieren. Zudem lässt sich auch alles über die eigene App regeln. Ausführungen sind monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich möglich.
- mehr als 4.000 Fonds und ETFs
- keine Gebühren für Depot und Ausführungen
- Negativzins von 0,5 Prozent auf Verrechnungskonto
- App vorhanden
- Sparrate ab 25 Euro
- automatische Reinvestition von Ausschüttungen möglich
5. Consorsbank
Consorbank Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: ETF’s, Fonds • Mindestanlage: Keine • Gebühren: Ausführungsgebühren 1,5% • Auszahlungsoptionen: Banküberweisung • Auszahlungsgrenze: Keine • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
Bei der Consorsbank kannst Du über den Fondssparplan in etwa 750 Fonds und über 1.000 ETFs investieren. Die Mindestsparrate liegt dabei bei nur 10 Euro. Zudem kannst Du den Fondssparplan einfach über die App einrichten.
Das Depot ist bei der Consorsbank kostenlos. Für Ausführungen zahlst Du allerdings grundsätzlich eine Gebühr in Höhe von 1,5 Prozent. Es gibt aber auch aktionsweise eine wechselnde Auswahl an ETFs, die kostenlos sind.
Bei der Consorsbank hast Du außerdem eine große Auswahl an Ausführungsterminen, kannst die Sparrate jederzeit anpassen oder automatisch erhöhen und den Fondssparplan jederzeit pausieren. Die Einzahlung kann monatlich, zweimonatlich, quartalsweise und halbjährlich erfolgen. Darüber hinaus kann die Sparrate direkt von einem Drittkonto eingezogen werden.
- App vorhanden
- 1.000 ETFs und 750 Fonds
- viele kostenlose ETFs
- ansonsten Ausführungsgebühr von 1,50 Prozent
- große Flexibilität
6. comdirect
Comdirect Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: ETF’s, Fonds • Mindestanlage: 25,00€ • Gebühren: 1,5% proAusführung • Auszahlungsoptionen: Abhebung bei der Bank • Auszahlungsgrenze: Keine • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
Comdirect bietet aktuell mehr als 700 sparplanfähige Fonds und 850 sparplanfähige ETFs an. Der Mindestsparbetrag liegt bei 25 Euro. Ausführungen sind monatlich, zweimonatlich oder vierteljährlich möglich. Sowohl die Höhe als auch das Intervall der Sparrate kannst Du jederzeit anpassen.
Ein Depot kannst Du bei Comdirect kostenlos eröffnen. Nach 3 Jahren sind regelmäßige Einzahlung die Voraussetzung, damit es weiterhin kostenlos bleibt. Bei Fonds erhältst Du oft einen Rabatt von bis zu 100 Prozent auf den Ausgabeaufschlag. Bei ETFs zahlst Du 1,5 Prozent pro Ausführung.
Aktionsweise gibt es aber auch ETFs, in die Du über den Fondssparplan kostenlos investieren kannst. Du hast hier auch die Möglichkeit, mehrere ETFs innerhalb eines Sparplans zu besparen. Auch Einzahlungen von Drittkonten und die Dynamisierung des Sparbetrags sind möglich.
- 700 Fonds und 850 ETFs
- Mindestbetrag von 25 Euro
- Depot kostenlos
- Gebühr von 1,5 Prozent pro Ausführung
7. 1822 Direkt
1822 Direkt Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: ETF’s, Fonds • Mindestanlage: 50,00€ • Gebühren: 1,5 Prozent pro Ausführung (min. 1,50 Euro und max. 14,90 Euro) • Auszahlungsoptionen: Abhebung bei der Bank • Auszahlungsgrenze: Keine • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
1822 Direkt ist eine Tochter der Frankfurter Sparkasse. Hier kannst Du über einen Fondssparplan in etwa 1.000 ETFS und über 3.000 Fonds investieren. Der Mindestbetrag liegt hier bei 50 Euro.
Auch die Kosten sind hier relativ hoch. Pro Ausführung zahlst Du 1,5 Prozent. Der Mindestbetrag liegt hier aber bei 1,50 Euro, was gerade bei kleinen Sparraten schmerzhaft ist. Dafür sind die maximalen Kosten pro Ausführung auf 14,90 Euro begrenzt. Wer regelmäßig spart, muss zudem keine Depotgebühr bezahlen.
Ausführungen sind monatlich, zweimonatlich oder vierteljährlich möglich. Bei Fonds gibt es zudem einen Rabatt von bis zu 100 Prozent auf den Ausgabeaufschlag. Die Sparrate kannst Du jederzeit anpassen.
- Sparbetrag ab 50 Euro
- kostenloses Depot bei regelmäßigen Einzahlungen
- 1,5 Prozent pro Ausführung (min. 1,50 Euro und max. 14,90 Euro)
- 1.000 ETFs und 3.000 Fonds
8. SBroker
SBroker Zusammenfassung |
---|
• Investitionen: ETF’s, Fonds • Mindestanlage: 50,00€ • Gebühren: Ausführung bis 500 Euro kostenlos, danach 2,50 Prozent • Auszahlungsoptionen: Abhebung bei der Bank • Auszahlungsgrenze: Keine • Verfügbar auf: Web, IOS & Android App |
Bei SBroker stehen Dir bei dem Fondssparplan jeweils 650 ETFs und Fonds zur Verfügung. Der Mindestbetrag liegt bei 50 Euro. Außerdem kannst Du jederzeit Einmalanlagen tätigen.
Jeder Fondssparplan lässt sich jederzeit anpassen, pausieren oder löschen. Zusätzlich kannst Du zwischen 1-, 2-, 3-, 6-monatlicher oder jährlicher Ausführung auswählen. Auch hier gibt es bis zu 100 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds.
Bis zu einer Sparrate von 500 Euro ist der Fondssparplan bei ETFs kostenlos. Darüber hinaus zahlst Du eine Gebühr von 2,50 Prozent. Die Depotführung ist bei SBroker kostenlos möglich.
- jeweils 650 Fonds und ETFs
- kostenloses Depot
- Ausführung bis 500 Euro kostenlos, danach 2,50 Prozent
- Mindestbetrag von 50 Euro
Worauf sollte man aufpassen?
Einer der wichtigsten Faktoren bei einem Fondssparplan sind die Gebühren. Hier gilt es auf die Kosten für die Depotführung und für Ausführungen zu achten. Normalerweise kann man bei fast allen Anbietern ein Depot kostenlos führen.
Bei den Ausführungsgebühren gibt es hingegen Unterschiede. Während immer noch viele kostenlos sind, musst Du bei manchen eine Gebühr bezahlen. Dabei handelt es sich entweder um einen prozentualen Anteil oder einen Fixbetrag.
Bei kleinen Sparraten sind prozentuale Anteile oft besser, da diese bei 25 Euro und 1,5 Prozent lediglich etwa 38 Cent entsprechen (oft gibt es aber eine Mindestgebühr). Bei fixen Beträgen von 1 bis 2 Euro währen es umgerechnet 4 bis 8 Prozent. Hier solltest Du ausrechnen, was für Dich sinnvoller ist.
Außerdem ist auch die Auswahl der Fonds wichtig. Aktiv gemanagte Fonds haben dabei langfristig oft das Nachsehen gegenüber ETFs, weshalb diese sich meist besser eignen.
Bei dem ETF solltest Du dann einen Index auswählen und auf einen niedrigeren TER (laufende Gesamtkosten) achten. Achte zudem auf das Fondsvolumen sowie das Alter. Gerade bei kleinen und jungen ETFs besteht die Gefahr, dass diese liquidiert werden. Bei schlechten Kursen droht dann ein Verlust.
Wie viel Risiko bringt ein Fondssparplan mit sich?
Grundsätzlich gilt, dass keine Investition frei von Risiken ist. Das gilt auch für einen Fondssparplan. Beim Investieren in Fonds gibt es zum Beispiel das Risiko für Kursschwankungen. So können die im Fonds enthaltenen Aktien während einer Krise beispielsweise stark fallen.
Bei manchen Fonds existiert auch das Risiko der Währungsverluste, wenn Du in Fonds mit ausländischer Währung – z. B. dem US-Dollar – investierst.
Wenn Du aber langfristig investierst, sinkt das Risiko deutlich. Selbst wenn es während einer Krise zu deutlichen Verlusten kommt, kannst Du diese langfristig wieder ausgleichen, wenn sich der Markt wieder erholt. Dafür ist es aber wichtig, dass Du in schlechten Zeiten nicht frühzeitig Deine Anteile verkaufst.
Zudem kannst Du mit der richtigen Wahl des Fonds Dein Risiko verringern. Zum Beispiel sind Rentenfonds weniger riskant als Aktienfonds, haben dafür aber auch ein geringeres Renditepotenzial.
Um das Risiko zu reduzieren, ist es sinnvoll, in einen Fonds zu investieren, der in viele verschiedene Aktien oder Anleihen investiert. Durch die Diversifikation lässt sich die Wahrscheinlichkeit für Totalausfälle reduzieren, da ein Verlust bei einer Aktie durch andere Aktien abgefedert werden kann.
Zusätzliche Tipps
Auch wenn die Grundlage hinter jeder Investition, aus eigener Recherche und Interesse besteht, gibt es zusätzlich einige allgemeine Tipps, die für jeden zutreffen dürften.
Früh anfangen
Je früher Du mit dem Investieren in einen Fondssparplan anfängst, desto stärker profitierst Du vom Zinseszinseffekt. Zwar solltest Du nur Geld investieren, auf das Du längerfristig nicht angewiesen bist, dank der Sparpläne kannst Du aber auch mit geringen Beträgen beginnen.
Der Grund wird anhand einer einfachen Rechnung deutlich. Wenn Du 30 Jahre lang monatlich 100 Euro investierst und 5 Prozent Rendite erhältst, hast Du anschließend ein Vermögen von 81.537,59 Euro. Nach 20 Jahren wären es hingegen nur 40.580,45 Euro
Obwohl Du in den 10 Jahren nur weitere 12.000 Euro eingezahlt hast, erhältst Du eine zusätzliche Gesamtrendite, die um 28.957,14 Euro höher ist.
Nur Geld investieren, auf das Du verzichten kannst
Ein Fondssparplan dient der langfristigen Vermögensbildung. Ein der größten Risiken ist das Verkaufen von Anteilen, wenn die Kurse gerade niedrig sind – z. B. während einer Krise. Wenn Du in dieser Zeit das Geld aus Deiner Anlage benötigst, dann wirst Du es zu einem niedrigeren Preis verkaufen müssen und wahrscheinlich einen Verlust machen.
Nicht auf jede Schwankung reagieren
Gerade bei Aktienfonds schwanken die Kurse ständig. Und während einer Krise können die Kurse auch sehr stark fallen. Langfristig erholen sich die Märkte aber in der Regel wieder, sodass der kurzfristige Verlust ausgeglichen wird.
Wer aber nervös wird und aufgrund der sinkenden Kurse seine Anteile vom Fondssparplan verkauft, wird wahrscheinlich einen Verlust machen.
Welche Alternativen gibt es zu einem Fondssparplan?
Neben Fonds kannst Du im Rahmen von Sparplänen auch in andere Assetklassen investieren. Das sind zum Beispiel Kryptowährungen, einzelne Aktien, ETCs oder Edelmetalle. Der Nachteil ist hierbei aber das höhere Risiko durch die geringere Diversifikation.
Eine weitere Möglichkeit, um sich langfristig ein Vermögen aufzubauen, ist Crowdinvesting. Dabei finanzierst Du gemeinsam mit vielen anderen Investoren Projekte und Unternehmen. Auch hier kannst Du bereits mit sehr kleinen Beträgen beginnen und Deine Investitionen so auf verschiedene Projekte streuen, um das Risiko zu reduzieren.
Ähnliche Beiträge:
0 Kommentare