Steuern sparen: Die 12 besten legalen Steuertipps für Angestellte

Lerne, wie du als Angestellter Steuern sparen kannst! Mit diesen 12 Tipps zu Werbungskosten, Homeoffice-Pauschale, Gesundheitskosten und mehr, maximierst du deine Rückerstattung und behältst mehr von deinem hart verdienten Gehalt.

Geschrieben von: Gabriel Dulian

Zuletzt aktualisiert am: 15. Februar 2025
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Als Arbeitnehmer zahlst du jedes Jahr Steuern und oft lassen sich dank einiger cleverer Tricks und legaler Gestaltungsmöglichkeiten bares Geld sparen. In diesem Artikel erfährst du zwölf praxisnahe Steuertipps, die speziell auf deine Situation als Angestellter zugeschnitten sind.

Jeder Tipp wird ausführlich beschrieben, damit du genau weißt, wie du deine Steuerlast senken und mehr von deinem hart verdienten Einkommen behalten kannst.

1. Werbungskosten voll ausschöpfen

Du kannst als Angestellter alle Ausgaben, die im direkten Zusammenhang mit deinem Beruf stehen, als Werbungskosten absetzen. Dazu zählen nicht nur die klassische Pauschale von 1.230 Euro, sondern auch höhere Kosten, die durch Fahrten zur Arbeit, Fachliteratur, beruflich bedingte Weiterbildungen oder Bewerbungsaufwendungen entstehen.

Nimm dir Zeit, sämtliche Quittungen und Belege zu sammeln und detailliert in deiner Steuererklärung aufzulisten. Eine sorgfältige Dokumentation dieser Kosten kann deine Steuerlast erheblich senken und führt oft zu einer spürbar höheren Steuererstattung am Jahresende.

2. Homeoffice-Pauschale nutzen

Seit der Corona-Pandemie hat sich das Arbeiten im Homeoffice etabliert, und du kannst diesen Umstand steuerlich zu deinem Vorteil nutzen. Für jeden Tag, an dem du ausschließlich von zu Hause arbeitest, steht dir eine Pauschale von sechs Euro zu – allerdings maximal für 210 Tage im Jahr.

Diese Regelung gilt auch, wenn du kein separates Arbeitszimmer besitzt. Es lohnt sich also, auch bei gelegentlicher Telearbeit genau zu protokollieren, an welchen Tagen du im Homeoffice tätig warst, denn das kann deine Steuerlast erheblich reduzieren und den Weg zu einer spürbaren Steuerersparnis ebnen.

3. Arbeitsmittel absetzen

Alle Arbeitsmittel, die du für deinen Beruf benötigst, kannst du steuerlich geltend machen. Dazu gehören technische Geräte wie Laptops, Smartphones, Monitore, aber auch Büromöbel und spezielles Fachwerkzeug. Auch Softwarelizenzen und Arbeitskleidung zählen zu diesen Kosten.

Falls einzelne Anschaffungen einen Wert von mehr als 800 Euro netto erreichen, musst du diese über mehrere Jahre abschreiben. Eine vollständige Erfassung und Auflistung dieser Anschaffungen in deiner Steuererklärung hilft dir, deine steuerliche Belastung zu senken und langfristig mehr von deinem Einkommen zu behalten.

4. Fahrtkosten korrekt ansetzen

Als Arbeitnehmer hast du in der Regel täglich den Arbeitsweg zurückzulegen. Die Entfernungspauschale von 0,30 Euro pro Kilometer für den einfachen Weg ist hierbei ein wichtiger Steuersparfaktor.

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Falls du jedoch längere Strecken fährst oder spezielle Verkehrsmittel nutzt, lohnt sich ein genauer Vergleich, ob zusätzliche Kosten als Werbungskosten absetzbar sind. Achte darauf, alle Fahrten genau zu dokumentieren und, wenn möglich, alternative Routen oder Fahrgemeinschaften in Betracht zu ziehen. Eine detaillierte Auflistung deiner Fahrtkosten kann dazu beitragen, dass du am Ende des Jahres eine höhere Steuererstattung erhältst.

5. Kontoführungsgebühren geltend machen

Auch wenn es sich um vergleichsweise geringe Beträge handelt, dürfen die Kontoführungsgebühren nicht unterschätzt werden. Das Finanzamt erkennt pauschal 16 Euro pro Jahr an, doch wenn deine tatsächlichen Kosten darüber liegen, kannst du diese mit entsprechenden Belegen nachweisen.

Besonders bei Premiumkonten oder zusätzlichen Gebühren, die im Zusammenhang mit speziellen Finanzdienstleistungen entstehen, ist es wichtig, alle Rechnungen zu sammeln. So trägst du dazu bei, dass deine Steuerlast weiter reduziert wird und du am Jahresende mehr Ersparnisse verzeichnen kannst.

6. Steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse in Anspruch nehmen

Viele Arbeitgeber bieten zusätzliche steuerfreie Leistungen an, die du unbedingt nutzen solltest. Dazu gehören Zuschüsse zum Jobticket, Essenszuschüsse oder Sachbezüge in Form von Gutscheinen. Diese Leistungen erhöhen dein Netto ohne dass sie dein Bruttoeinkommen beeinflussen.

Informiere dich bei deinem Arbeitgeber über die verschiedenen Angebote und sorge dafür, dass du alle dir zustehenden Zuschüsse in Anspruch nimmst. Auf diese Weise profitierst du nicht nur von einem attraktiveren Gesamtpaket, sondern kannst auch deine steuerliche Belastung weiter senken.

7. Haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen absetzen

Wenn du Handwerker beauftragst oder haushaltsnahe Dienstleistungen in Anspruch nimmst, kannst du einen Teil der Kosten steuerlich geltend machen. Für Handwerkerleistungen werden bis zu 20 Prozent der Arbeitskosten, maximal jedoch 1.200 Euro pro Jahr, anerkannt. Ähnlich verhält es sich bei haushaltsnahen Dienstleistungen – hier kannst du bis zu 4.000 Euro pro Jahr absetzen.

Achte darauf, dass du nur die Arbeitskosten und nicht die Materialkosten berücksichtigst. Eine sorgfältige Dokumentation dieser Ausgaben kann dazu beitragen, dass du am Jahresende weniger Steuern zahlst und somit mehr von deinem Einkommen übrig bleibt.

8. Gesundheitskosten als außergewöhnliche Belastungen

Hochrechnung bei Krankheitskosten kann dir einen erheblichen Steuervorteil bringen, wenn diese über deine zumutbare Eigenbelastung hinausgehen. Hierzu zählen beispielsweise Zuzahlungen für Medikamente, Zahnbehandlungen, Brillen oder alternative Heilmethoden wie Physiotherapie.

Wenn du regelmäßig mit solchen Ausgaben konfrontiert wirst, lohnt es sich, alle Belege sorgfältig zu sammeln. Die Berücksichtigung dieser außergewöhnlichen Belastungen in deiner Steuererklärung kann deine Steuerlast spürbar senken und dir dabei helfen, deine finanzielle Belastung im Krankheitsfall besser zu bewältigen.

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9. Spenden als Sonderausgaben nutzen

Altruistische Ausgaben können sich auch finanziell lohnen, denn Spenden an gemeinnützige Organisationen werden als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt. Für Beträge bis zu 300 Euro genügt oft ein einfacher Kontoauszug, während höhere Summen eine offizielle Spendenquittung erfordern.

Überlege dir also, welche Organisationen dir am Herzen liegen, und dokumentiere deine Spenden sorgfältig. Auf diese Weise reduzierst du nicht nur deine Steuerlast, sondern unterstützt gleichzeitig wichtige Projekte und soziale Einrichtungen.

10. Vermögenswirksame Leistungen optimal ausschöpfen

Viele Arbeitgeber zahlen vermögenswirksame Leistungen, die du nutzen kannst, um zusätzlich von der staatlichen Arbeitnehmer-Sparzulage zu profitieren. Informiere dich über die verschiedenen Anlageformen, in die du diese Leistungen investieren kannst, wie zum Beispiel Bausparverträge oder Fondssparpläne.

Durch den gezielten Einsatz dieser Gelder erhöhst du nicht nur deine Ersparnisse, sondern profitierst auch von staatlichen Zuschüssen. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung dieser Investments kann dir langfristig zu einer besseren finanziellen Absicherung verhelfen.

11. Doppelte Haushaltsführung geltend machen

Wenn du aus beruflichen Gründen einen zweiten Wohnsitz benötigst, kannst du die damit verbundenen Kosten steuerlich absetzen. Hierzu zählen die Miete der Zweitwohnung, Fahrtkosten zwischen deinem Haupt- und Zweitwohnsitz sowie der Verpflegungsmehraufwand in den ersten drei Monaten.

Eine detaillierte Aufstellung aller anfallenden Kosten und eine ordnungsgemäße Dokumentation sind dabei unerlässlich. Durch die Geltendmachung dieser Ausgaben kannst du deine Steuerlast erheblich senken und deinen Umzug finanziell entlasten.

12. Beruflich bedingte Umzugskosten absetzen

Ein beruflich bedingter Umzug kann viele zusätzliche Kosten mit sich bringen, die du steuerlich geltend machen kannst. Wenn du aus beruflichen Gründen den Wohnort wechseln musst, sind unter anderem Transportkosten, Maklergebühren für die neue Wohnung und Renovierungskosten der alten Wohnung absetzbar.

Es ist wichtig, alle Belege und Rechnungen aufzubewahren und den Zusammenhang mit deinem beruflichen Wechsel klar zu dokumentieren. So kannst du sicherstellen, dass dir durch den Umzug steuerliche Erleichterungen zustehen und du letztendlich weniger Steuern zahlst.

Mit diesen zwölf Tipps kannst du als Angestellter deine Steuerlast deutlich senken und am Ende des Jahres mehr von deinem Einkommen behalten. Informiere dich genau über die jeweiligen Voraussetzungen und dokumentiere alle relevanten Belege sorgfältig, um das Maximum aus deiner Steuererklärung herauszuholen. Solltest du unsicher sein, kann dir ein Steuerberater oder eine moderne Steuersoftware dabei helfen, alle Sparpotenziale optimal zu nutzen. Viel Erfolg beim Steuern sparen!

Autor:

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Gabriel Dulian

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